BlackBerry-Smartphones bleiben ein gutes
Geschäft. Der Gewinn des Anbieters Research In Motion (Research In
Motion (RIM)
Das Geschäft lief damit besser als von Marktexperten erwartet. Die Aktie sprang nachbörslich um gut acht Prozent hoch. Analysten hatten vor allem befürchtet, dass Probleme mit Regierungen in Indien und arabischen Ländern RIM deutlich gebremst haben könnten. Die Staaten fordern Zugriff auf verschlüsselte E-Mails der Nutzer in ihren Ländern, mit der Begründung, sonst könnten Terroristen die Handys für Anschläge nutzen. RIM stellt sich aber quer und entgegnet, das sei derzeit technisch gar nicht möglich. Zuletzt ist eine drohende Abschaltung des Dienstes in Indien für zunächst zwei Monate aufgeschoben worden.
Der Markt für Smartphones - Handys mit Computerfunktionen -
wächst schnell und ist hart umkämpft. RIM ist die Nummer zwei der
Smartphone-Anbieter hinter dem derzeit schwächelnden Nokia-Konzern.
Zudem will Nokia nicht kampflos aufgeben und hofft, unter einem
neuen Chef und mit neuen Geräten die Spitzenposition zu verteidigen.
Auch der Software-Riese Microsoft
In einigen Jahren, so schätzen Experten, werden mehr Smartphones als herkömmliche Handys verkauft. Die Geräte sind inzwischen eher Mini-Computer als Telefone. Den Möglichkeiten sind dank kleiner Zusatzprogramme, sogenannter Apps, kaum Grenzen gesetzt. So fungiert das Handy mit eingebautem GPS-Empfänger beispielsweise auch als Navigationsgerät.
Apple und größtenteils auch Google setzen auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen), während viele langjährige Blackberry-Kunden auf eine Tastatur schwören. RIM versucht, mit dem im August herausgebrachten Torch 9800 das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Das Torch hat einen Touchscreen und zusätzlich zum Ausschieben die bekannte Blackberry-Tastatur. Doch Analysten sind bei dem Gerät bisher skeptisch. RIM verkaufte im Quartal insgesamt gut zwölf Millionen BlackBerrys./so/das/DP/she
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AXC0202 2010-09-16/23:50