Nach einem heftigen
Schlagabtausch zwischen Hewlett-Packard
Oracle-Chef Larry Ellison hatte Hurd vor zwei Wochen als Co-Präsidenten verpflichtet. Damit wurde der ehemalige HP-Chef für das Tagesgeschäft verantwortlich. HP fürchtete, dass Hurd Firmengeheimnisse ausplaudern könnte und klagte gegen die Einstellung. Hurd und HP waren im Unfrieden auseinandergegangen. Hurd musste den weltgrößten Computerbauer nach einer Affäre mit einer Mitarbeiterin und Vorwürfen von Spesenbetrug verlassen.
Bereits nach der Übernahme des Großrechner-Herstellers Sun durch Oracle hatte das Verhältnis gelitten. Die beiden Konzerne waren dadurch von Partnern zu direkten Konkurrenten geworden. Oracle ist einer der größten Anbieter von Unternehmenssoftware, HP stellte die passenden Maschinen her, auf denen die anspruchsvollen Programme und Datenbanken laufen.
Nun beschwören die beiden Konzerne ihre alte Allianz. "Oracle
und HP werden ihre Partnerschaft, die seit mehr als 25 Jahren
andauert, weiter ausbauen", sagte Ellison. HP-Übergangschefin Cathie
Lesjak pflichtete ihm bei. Ellison gab sich damit ungewohnt
handzahm. Auf den Rauswurf seines Freundes Hurd bei HP hatte er mit
den Worten reagiert: "Das war die dümmste Personalentscheidung,
seitdem die Idioten im Apple-Verwaltungsrat
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AXC0193 2010-09-20/23:52