Das autoritär regierte Weißrussland muss sich nach Ansicht von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez keine Sorgen mehr um seine Energieversorgung machen. "Venezuela hat die größten Ölreserven, und die weißrussischen Raffinerien werden genug Öl haben für 200 weitere Jahre", sagte Chávez bei einem Treffen mit dem weißrussischen Staatschef Alexander Lukaschenko in Minsk. Die beiden Staaten vereinbarten eine Erhöhung der Öllieferungen, wie weißrussische Medien am Sonntag berichteten.
Statt bislang vier Millionen Tonnen Öl pro Jahr wird das südamerikanische Land von 2011 an zehn Millionen Tonnen an die Ex- Sowjetrepublik liefern. Der Preis wurde aber nicht erwähnt. Zudem soll ein Gemeinschaftsunternehmen zwei Ölfelder in Venezuela ausbeuten. Lukaschenko sagte Chávez seine Unterstützung zu. "Ich schwöre, wir werden soviel für Venezuela tun, dass Sie unsere guten Beziehungen nie bedauern werden", sagte der weißrussische Präsident.
Vor seinem Besuch in Minsk war Chávez bereits in Moskau. Außerdem plant der venezolanische Staatschef Besuche in der Ukraine, im Iran, Syrien und Portugal. Möglicherweise wird Chávez auch nach China fliegen./bvi/DP/he
AXC0020 2010-10-17/14:48