Die Deutsche Börse stimmt ihre Aktionäre wegen anhaltender Schwierigkeiten der International Securities Exchange (ISE) auf weitere Abschreibungen bei ihrer US-Derivatetochter ein. Sollte sich keine Verbesserung bei den nachhaltigen Geschäftsaussichten ergeben, seien im vierten Quartal rückwirkende Abschreibungen nötig, teilte der Börsenplatzbetreiber am Mittwochabend in Frankfurt mit. Nachdem die laufende Restrukturierung dem DAX-Wert im abgelaufenen dritten Quartal zu einem unerwartet guten Verlauf verholfen hatte, senkte die Börse ihre Kostenprognose für 2010 auf nur noch 1,15 Milliarden Euro.
Bei der Derivatetochter ISE schließt die Börse wegen weiterhin ausstehender Genehmigungen für bestimmte Funktionen und der verhaltenen Marktentwicklung weitere Abschreibungen im dritten Quartal nicht länger aus. Sie würden im vierten Quartal rückwirkend vorgenommen. 2009 hatte die Börse bereits rund 420 Mio EUR auf die US-Börse abgeschrieben. Finanzvorstand Gregor Pottmeyer hatte demgegenüber Mitte Februar zu Dow Jones Newswires gesagt, der Börsenplatzbetreiber betrachte die Abschreibungen als einmaliges Ereignis, weitere seien nicht zu erwarten.
Aussagen zur möglichen Höhe der neuerlichen Abschreibungen auf die 2007 für 2,8 Milliarden Euro übernommene ISE wollte ein Sprecher der Deutschen Börse auf Anfrage nicht machen. Im dritten Quartal wurden an der ISE mit 159,2 Mio Kontrakten rund 36 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum gehandelt. Erfreulicher verlief für die Deutsche Börse AG das Geschäft in Europa. Im Rahmen der Markterwartung belebte sich das operative Geschäft der Börse im dritten Quartal weiter. Auf Xetra und an der Eurex blieb das Geschäft jedoch hinter dem Vorquartal zurück, in dem die Griechenlandkrise für lebhafte Kursschwankungen an den Märkten gesorgt hatte. Mit dem verbesserten wirtschaftlichen Umfeld seien private und institutionelle Anleger an den Aktienmarkt zurückgekehrt, so die Börse.
Umsatz und Ertrag fielen im dritten Quartal besser aus als von den Analysten erwartet. Der Umsatz stieg auf 504,3 (Vorjahr: 501) Millionen Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit 502 Millionen Euro gerechnet. Zugleich kletterte der Gewinn je Aktie auf 0,87 (0,85) Euro, während Analysten einen Rückgang auf 0,76 Euro prognostiziert hatten.
Bei der Derivatetochter ISE schließt die Börse wegen weiterhin ausstehender Genehmigungen für bestimmte Funktionen und der verhaltenen Marktentwicklung weitere Abschreibungen im dritten Quartal nicht länger aus. Sie würden im vierten Quartal rückwirkend vorgenommen. 2009 hatte die Börse bereits rund 420 Mio EUR auf die US-Börse abgeschrieben. Finanzvorstand Gregor Pottmeyer hatte demgegenüber Mitte Februar zu Dow Jones Newswires gesagt, der Börsenplatzbetreiber betrachte die Abschreibungen als einmaliges Ereignis, weitere seien nicht zu erwarten.
Aussagen zur möglichen Höhe der neuerlichen Abschreibungen auf die 2007 für 2,8 Milliarden Euro übernommene ISE wollte ein Sprecher der Deutschen Börse auf Anfrage nicht machen. Im dritten Quartal wurden an der ISE mit 159,2 Mio Kontrakten rund 36 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum gehandelt. Erfreulicher verlief für die Deutsche Börse AG das Geschäft in Europa. Im Rahmen der Markterwartung belebte sich das operative Geschäft der Börse im dritten Quartal weiter. Auf Xetra und an der Eurex blieb das Geschäft jedoch hinter dem Vorquartal zurück, in dem die Griechenlandkrise für lebhafte Kursschwankungen an den Märkten gesorgt hatte. Mit dem verbesserten wirtschaftlichen Umfeld seien private und institutionelle Anleger an den Aktienmarkt zurückgekehrt, so die Börse.
Umsatz und Ertrag fielen im dritten Quartal besser aus als von den Analysten erwartet. Der Umsatz stieg auf 504,3 (Vorjahr: 501) Millionen Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit 502 Millionen Euro gerechnet. Zugleich kletterte der Gewinn je Aktie auf 0,87 (0,85) Euro, während Analysten einen Rückgang auf 0,76 Euro prognostiziert hatten.