Die Zeiten scheinen längst vergessen, als Paion am 1. Juni 2007 negative Studienergebnisse beim Wirkstoff Desmoteplase verkündete und die Aktie an einem Tag um rund 65 Prozent abstürzte. Der Wirkstoff zur Behandlung des akuten ischämischen Schlaganfalls, der aus dem Speichel der Vampirfledermaus gewonnen wird, stand kurz vor dem Aus. Doch mittlerweile gibt es auch hier wieder positive Nachrichten. "Die Firma Lundbeck, die die weltweiten Rechte für die Desmoteplase 2008 erworben hat, hat in diesem Jahr zum Einen die Entwicklung in Japan angefangen", so Vorstand & Gründer Dr. Wolfgang Söhngen gegenüber DAF. "Zum Anderen haben wir im September eine Erweiterung des Lizenz-Deals mit Lundbeck abgeschlossen, wo wir für potentielle Nachfolge-Projekte zukünftige Meilensteine bekommen aber auch eine Cash-Zahlung von 1,5 Millionen für die bestehende Desmoteplase-Vereinbarung."
Am 19. November 2010 hat Paion positive Studienergebnisse zum Wirkstoff Remimazolam veröffentlicht. "Remimazolam ist ein sogenanntes Sedativum. Das kann man einsetzen für kleine, schmerzhafte Prozeduren, wie z. B. Zähne ziehen oder Darmspiegelungen. Man kann es aber auch einsetzen, um eine Vollnarkose durchzuführen", so Dr. Söhngen weiter.
Was Paion noch alles in der Pipeline hat und was der Vorstandsvorsitzende zum Kursziel von Close Brothers Seydler in Höhe von 3,90 Euro sagt, erfahren Sie im DAF-Interview.