DJ Johnson & Johnson ruft erneut Kontaktlinsen zurück
NEW YORK (Dow Jones)--Die Probleme mit Produkten des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson (J&J) reißen nicht ab. Nun ruft das Unternehmen aus New Brunswick nach Angaben vom Mittwoch 492.000 Schachteln seiner Kontaktlinsen-Marke "1 Day Acuvue TrueEye" zurück. Bereits Ende August hatte der Konzern 100.000 Schachteln dieser Kontaktlinsen zurückgerufen.
J&J begründete die Maßnahme mit einem Problem der so genannten Decansäure. Diese wird im Herstellungsprozess der Linsen eingesetzt und sollte eigentlich vollständig ausgespült werden, bevor das Produkt in den Handel geht. Überbleibsel der Säure könnten ein Stechen, Schmerz, Rötungen, Augentränen und eine getrübte Optik hervorrufen, wenn die Kontaktlinse auf dem Auge platziert werde, hieß es. Schäden an der Hornhaut seien unwahrscheinlich.
Rund 75% der zurückgerufenen Produkte wurden in Japan ausgeliefert, wie Sprecher Gary Esterow sagte. Zu den weiteren betroffenen Ländern zählten ferner Australien, Hongkong, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Deutschland. Der US-Markt sei nicht betroffen. Hier würden in der Herstellung andere Materialien verwendet. Nach Angaben von J&J sind von dem Rückruf weniger als 1% aller weltweit von ihr hergestellten Kontaktlinsen betroffen.
Erst Ende der vergangenen Woche hatte J&J wegen falscher Etiketten 9,3 Mio Flaschen des Mittels "Tylenol" zurückgerufen.
Webseite: www.jnj.com - Von Peter Loftus, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ebb/kla
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December 01, 2010 13:35 ET (18:35 GMT)
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