DJ Novartis zieht Zulassungsanträge für Zometa bei Brustkrebs zurück
BASEL (Dow Jones)--Der schweizerische Pharmakonzern Novartis hat mit seinem Krebsmedikament "Zometa" einen Rückschlag erlitten. Bei der Zwischenanalyse einer Phase-III-Studie zum Einsatz von Zometa zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium sei der primäre Endpunkt verfehlt worden, teilte die Novartis AG am Donnerstag mit. Der in der EU und den USA eingereichte Antrag auf Zulassung des Medikaments als ergänzende Therapie zur Behandlung von Brustkrebs in frühem Stadium werde deshalb zurückgezogen. Nun würden die Daten der sogenannten AZURE-Studie ausgewertet und die weiteren Schritte mit den Behörden diskutiert.
In der Phase-III-Studie war untersucht worden, inwieweit sich Zometa als ergänzende Therapie zusätzlich zur Chemotherapie und/oder Hormontherapie nach einer Brustkrebsoperation eignet. In der gesamten Studienpopulation führte das Medikament den Angaben zufolge zu keiner Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens.
Zometa ist in mehr als 100 Ländern für die Bekämpfung von multiplen Myelomen sowie einer Reihe metastierender Krebsarten wie Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs zugelassen. Die Resultate der AZURE-Studie haben nach Angaben von Novartis keine Auswirkungen auf den Einsatz von Zometa in diesen Indikationen. In den ersten neun Monaten setzte der Pharmakonzern aus Basel mit Zometa 1,1 Mrd USD um.
Webseite: www.novartis.com DJG/has/cbr
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December 09, 2010 13:31 ET (18:31 GMT)
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