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DEAL-Magazin: Fußball-WM gibt Immobilienmarkt in Katar zusätzliche Impulse

Finanznachrichten News

DJ DEAL-Magazin: Fußball-WM gibt Immobilienmarkt in Katar zusätzliche Impulse

Die FIFA-Entscheidung, die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar auszutragen, hat die rd. 1,6 Millionen Einwohner in dem 180 km langen und 80 km breiten Land in den Ausnahmezustand versetzt. Doch bereits jetzt wird wieder die Konzentration auf die anstehenden Projekte gerichtet. "Mit dieser Entscheidung gibt es ein Datum, an dem Katar alle Immobilien- und Infrastrukturprojekte realisiert haben muss. Dies war bislang das größte Problem für uns, dass die katarschen Eigentümer finanziell so gut dastehen, dass es nicht wichtig schien, ob die Projekte einen Monat oder einige Jahre verspätet fertig gestellt wurden", berichtet Mirco Maurer, der seit drei Jahren in Katar für das Maklerhaus Engel & Völkers Doha die Bereiche "Wohnen" und "Gewerbe" leitet. Nun wird mit ca. 200 Neubauprojekten noch im ersten Halbjahr 2011 begonnen werden. 
 
Starker Wachstumskurs 
Dank des vermutlich größten Erdgasfeldes der Erde ist das Land seit Jahren auf Wachstumskurs. Der Staatsfond verfügt über ein Vermögen von mehr als 60 Milliarden Euro. Die bekanntesten Investitionen in Deutschland waren die Beteiligung mit 7 Mrd. Euro an Porsche und erst in den vergangen Tagen die Beteiligung mit 400 Millionen Euro an dem Baukonzern Hochtief. 
 
Bauboom beflügelt Wirtschaft 
Der Internationale Währungsfonds für Katar erwartet in diesem Jahr ein Wachstum von 16 % und im Jahr 2011 von 19 %. Maurer prognostiziert, dass der Bauboom zu einem zusätzlichen Wachstum von 5-6 % führen wird. Lusail, eine neue Stadt für mehr als 200.000 Menschen sowie der Komplettumbau der Altstadt, Musheireb, werden sehr schnell voran gehen. Auch der Flughafenbau und der Neubau des Hafens werden sich nun beschleunigen. 
 
Deutsche Unternehmen in Katar 
"Vor allem deutsche Unternehmen werden von der FIFA-Entscheidung profitieren", so Maurer. Geschätzte 50 Milliarden Euro wird Katar in den kommenden Jahren in den Ausbau des Landes investieren. Davon werden alleine in den Bau des Eisenbahn- und Metrosystems ca. 20 Milliarden Euro fließen. Nicht nur bei den ansässigen Firmen wie Siemens oder Hochtief, auch bei Unternehmen wie dem Architekturbüro Albert Speer & Partner (AS&P) oder der DB International dürfte die FIFA-Entscheidung für Optimismus sorgen. 
 
20.000 Arbeitsplätze in ,,Energy-City" 
Für Immobilien-Investoren aus Deutschland, der Schweiz und Saudi-Arabien dürfte wohl im gewerblichen Bereich "Energy City" einer der interessantesten Neuplanungen sein. Das Gebiet liegt innerhalb von Lusail und ist einer der Bauabschnitte, wo bereits mit dem Bau begonnen wurde. Es entstehen neue energiesparende Bürogebäude für rd. 20.000 Arbeitsplätze, wobei der Focus auf Nutzern aus dem Energiesektor liegen wird. 
 
Milliarden-Investionen in Hochschulen 
Aber nicht nur für die Fußball-Weltmeisterschaft wird gebaut. Qatar Foundation, eine Stiftung welche der Emir von Katar, Scheich Hamad bin Khalifa Al Thani und seine Frau in den 90er Jahren ins Leben gerufen haben, investiert seit Jahren Milliarden in ,,Education-City", eine ganze Stadt, die dem Thema ,,Bildung" gewidmet ist. Architekten planen hier futuristische Gebäude. Die Labore und Vorlesungssäle sind mit modernster Technik ausgestattet. Namhafte Universitäten haben bereits Tochterunternehmen in Doha etabliert. Wirtschaft, Informationstechnologie und Ingenieurwesen, Journalismus und Medien, eine Musikakademie sowie islamwissenschaftliche Studien, Medizin und die Vorbereitung auf den diplomatischen Dienst, sind nur einige der angebotenen Ausbildungsgänge. Bereits heute kommt mehr als die Hälfte aller Studenten aus dem Ausland, um in Katar zu studieren. Mit dem Sidra-Zentrum für Medizin und Forschung plant das Emirat neue Maßstäbe in der medizinischen Ausbildung und Forschung zu setzen. Die Baukosten des gesamten Zentrums liegen bei über 2 Milliarden Euro. 
 
Wohnraum an der ,,arabischen Riviera" 
Im Wohnbereich werden sich die Blicke der Investoren weiterhin auf die 400 Hektar große künstliche Insel "The Pearl" richten. Vor über einem Jahr wurde das erste Wohngebäude von den Bauträgern an die neuen Eigentümer übergeben. Inzwischen leben und arbeiten einige 1000 Menschen auf der Insel. In der Endausbaustufe soll das als "arabische Riviera" vermarktete neue Quartier Wohnraum für insgesamt 30.000 Menschen bieten - in hochwertigen Villen an den Stränden, Reihenhäusern und größeren Apartmenthäusern in den drei Zentren. Hinzu kommen einige Luxushotels, dazu Schulen, Kindergärten, eine Ladenzeile, eine Einkaufsmall, weitere Geschäfte, zahlreiche Restaurants sowie Moscheen und nicht zuletzt drei Marinas für jeweils mehrere Hundert Yachten. Da "Die Perle" eines der beiden einzigen Gebiete in Doha ist, wo Ausländer Eigentum erwerben können, sowie der Umstand, dass die Mieten die höchsten in der Region sind, machen diese Wohnungen und Villen besonders für Investoren interessant. 
 
Modern und aufgeschlossen 
Dass in den vergangen Tagen so viele negative Meldungen in der Öffentlichkeit kursieren, kann Maurer nicht verstehen: "Den Besuchern bietet sich die Gelegenheit, die arabische Welt und die arabische Gastfreundschaft kennen zu lernen. Dies wird ein unvergessliches Erlebnis". Das Bild von verschleierten Frauen und bärtigen Islamisten korrigiert er bereits jetzt. Vielmehr ist die Frau des Emirs von Katar, Sheikha Mozah bint Nasser Al Missned, mit Ihrem Engagement für die Interessen des Landes eine hervorragende Repräsentantin Katars und trägt ein neues, modernes und aufgeschlossenes Bild des Landes in die Welt. 
 
(Quelle: Engel & Völkers) 
www.deal-magazin.com 
Disclaimer: Dies ist eine Mitteilung der Happy Read Publishing. 
Für den Inhalt ist ausschließlich die Happy Read Publishing verantwortlich. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

December 15, 2010 04:59 ET (09:59 GMT)

© 2010 Dow Jones News
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