
Analytik Jena schließt Geschäftsjahr 2009/2010 mit zweistelligem Umsatzwachstum ab
Analytik Jena AG / Analytik Jena schließt Geschäftsjahr 2009/2010 mit zweistelligem Umsatzwachstum ab Verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
- Rekordumsätze des Vorjahres übertroffen - Ergebnisse unter Vorjahresniveau - Umsatzsteigerung und Verbesserung der Ergebnisse für das laufende Geschäftsjahr angestrebt
Jena, 16. Dezember 2010 - Insgesamt erwirtschaftete Analytik Jena (Frankfurt DE0005213508, Prime Standard: AJA) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatz von 80.218 Tsd. EUR (Vorjahr: 71.132 Tsd. EUR). Mit einem Umsatzplus von 12,8 % im Vergleich zur Vorjahresperiode übertrifft der Anbieter von analytischen, bioanalytischen und optischen Systemen damit seinen Rekordumsatz vom vergangenen Jahr erneut deutlich.
Umsatzentwicklung und Segmente
Die Analytik Jena verzeichnete auch im Geschäftsjahr 2009/2010 vor allem eine stabile Umsatzentwicklung im Stammgeschäft und größten Bereich Analytical Instrumentation sowie ein weiterhin überproportionales Wachstum im Segment Life Science. Mit einem Umsatz von 47.831 Tsd. EUR (Vorjahr: 46.635 Tsd. EUR) steigerte die Business Unit Analytical Instrumentation ihren Umsatz vom Vorjahr um 2,6 %. Zu berücksichtigen ist dabei, dass der Bereich in der Berichtsperiode im Vergleich zum Vorjahr zwei Großaufträge zu kompensieren hatte. Das Wachstumsfeld Life Science setzte seine positive Umsatzentwicklung mit guten Zuwachsraten fort und verzeichnete einen Umsatz von 27.514 Tsd. EUR (Vorjahr: 17.876 Tsd. EUR). Dies entspricht einer Steigerung von 53,9 % gegenüber dem Vorjahr und ist wesentlich auf die ganzjährige Konsolidierung der Biometra und CyBio zurückzuführen. Die Marktverwerfungen und der zunehmende Wettbewerbsdruck in der gesamten Branche waren im Segment Optics aufgrund seiner consumer- orientierten Zielgruppen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin am deutlichsten zu spüren. Die Umsätze im Segment beliefen sich insgesamt auf 4.873 Tsd. EUR (Vorjahr: 6.621 Tsd. EUR).
"Im abgelaufenen Jubiläumsjahr ist es uns gelungen, erneut eine zweistellige Umsatzsteigerung zu erzielen. Unsere Ergebnisse sind aber insgesamt nicht zufriedenstellend", sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG." Wir gehen davon aus, unsere Profitabilität und die Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr wieder steigern zu können."
Finanz- und Ertragslage
Ergebnisseitig konnte Analytik Jena im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht das Niveau des Vorjahres erreichen. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) sank um 28,5 % auf 6.717 Tsd. EUR (Vorjahr: 9.400 Tsd. EUR). Der Betriebsgewinn (EBIT) betrug in der Berichtsperiode 3.144 Tsd. EUR (Vorjahr: 6.316 Tsd. EUR) und damit 50,2 % weniger als im Vergleichszeitraum. Das Unternehmen erzielte dabei eine EBIT-Marge von 3,9 % im Vergleich zu 8,9 % im Vorjahr.
Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf verschiedene, teilweise auch kurzfristig aufgetretene Ereignisse. Neben erheblichen Sondereffekten aus der laufenden Betriebsprüfung, Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie der Liquidierung der CyBio Japan ist eine überproportionale Kostenentwicklung zu verzeichnen gewesen. Zu berücksichtigen ist auch ein in diesem Maße nicht erwarteter Margendruck im wichtigsten Bereich Analytical Instrumentation im internationalen Wettbewerb. Dies ist zurückzuführen auf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise der letzten Jahre und die Bemühungen der Unternehmen, vorhandene Überbestände abzubauen. Besonders schwierig hat sich die Situation für die Analytik Jena-Tochter AJ Japan dargestellt. Hier konnte der Konzern zwar erneut im Umsatz zulegen, verzeichnete aber, bedingt auch durch den im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärkeren YEN, im Rahmen der Konsolidierung eine signifikante Kostensteigerung. Im Bereich Optics sind zwar weiterhin gute Ergebnisse vorzuweisen, absolut gesehen allerdings auf einem deutlich niedrigeren Niveau.
Der Steueraufwand im Konzern belief sich auf 1.055 Tsd. EUR (Vorjahr nach Anpassung: 2.071 Tsd. EUR). Dies entspricht einer Steuerquote von 33,7 %. Die Änderung des Vorjahres belief sich auf 264 Tsd. EUR und betraf Feststellungen aus der laufenden Betriebsprüfung für die Jahre 2003 bis 2007. In diesem Zeitraum wurden steuerlich ursprünglich geltend gemachte Abschreibungen aus dem Jahr 2003 auf die frühere US-Gesellschaft der Analytik Jena nicht anerkannt und darüber hinaus ein im Steuerbescheid 2004 dem Finanzamt unterlaufener und durch das Unternehmen zum damaligen Zeitpunkt nicht bemerkter Rechenfehler nachträglich korrigiert.
Der Konzernjahresüberschuss stieg im Vergleich zum angepassten Vorjahreswert um 83,1 % und betrug 2.075 Tsd. EUR (Vorjahr nach Anpassung: 1.133 Tsd. EUR). Nach Abzug der Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaftern erwirtschaftete der Konzern per 30. September 2010 einen den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnenden Jahresüberschuss von 1.772 Tsd. EUR (Vorjahr nach Anpassungen: 1.294 Tsd. EUR). Das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis betragen jeweils 0,34 EUR je Aktie (Vorjahr nach Anpassung: 0,27 EUR).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum Stichtag 30. September 2010 um 10,7 % von 75.465 Tsd. EUR auf 83.557 Tsd. EUR.
Personal
Zum 30. September 2010 beschäftigte der Konzern insgesamt 796 Mitarbeiter, davon 49 Auszubildende (Vorjahr: 773 Mitarbeiter, davon 54 Auszubildende) und damit 3,0 % mehr als zum vorangegangenen Bilanzstichtag.
Ausblick
Die Analytik Jena geht davon aus, das Geschäftsjahr 2010/2011 mit deutlichen Umsatzsteigerungen sowie signifikant besseren Ergebnissen bei einer weiterhin stabilen Finanzlage abschließen zu können. Erstmals wird das Unternehmen dem Aufsichtsrat zur Sitzung im Dezember 2010 mit der Feststellung des Jahresabschlusses die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von EUR 0,15 je Aktie empfehlen.
"Wir sind mit unserer Wachstums- und Internationalisierungsstrategie wieder ein gutes Stück vorangekommen. In einem hart umkämpften und unter erheblichen Preisdruck stehenden Markt konnten die Vorjahreserlöse erneut übertroffen werden. In Anbetracht der aktuell ausgezeichneten Auftragslage, die maßgeblich von unserem Traditionsbereich Analytical Instrumentation getragen wird, blicken wir optimistisch in die Zukunft. Unser Ziel ist es insbesondere, im laufenden Geschäftsjahr die Profitabilität zu erhöhen", ergänzt Berka.
Der vollständige Finanzbericht ist verfügbar unter http://berichte.analytik-jena.de/Geschaeftsbericht0910.pdf.
Kontakt: Dana Schmidt, Pressesprecherin Tel: +49 36 41 77-92 81 Fax: +49 36 41 77-99 88 ir@analytik-jena.de www.analytik-jena.de
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Source: Analytik Jena AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1473018]
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AXC0015 2010-12-16/07:02