Seit dem letzten Interview mit Dr. Werner Lanthaler auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt vor zwei Monaten hat die Evotec-Aktie noch mal rund 40 Prozent zugelegt. "Meine Aufgabe ist es, Evotec zu leiten und operativ das beste Geschäft zu machen", so Lanthaler. "Der Aktienmarkt wird dann das tun, was er für richtig hält."
Seit seinem Amtsantritt im März 2009 hat sich die Evotec-Aktie fast versechsfacht. In den letzten drei Monaten hat der Wert immerhin um rund 50 Prozent zugelegt. Auf die Frage, wie er sich die starke Performance zuletzt erklärt, meinte Evotec-Chef Dr. Lanthaler: "Den Aktienpreis, den macht der Kapitalmarkt und da ist der Kapitalmarkt viel klüger, um das zu bewerten, als ich das kann! Ich glaube nur, wir machen ein hervorragendes operatives Geschäft derzeit. Und vor allem glaube ich, dass die Partnerschaft, die wir noch knapp vor Weihnachten abgeschlossen haben mit MedImmune/Astra-Zeneca, die zum ersten Mal gezeigt hat, welches Potenzial hinter unserer Beta-Cell-Technologie ist, dass sich das bei vielen Investoren auch nachhaltig verankert hat."
Am Donnerstag konnte Evotec erneut eine Kooperation verkünden. Und zwar mit dem japanischen Pharmakonzern Takeda. Evotec wird mit der Tochterfirma Takeda Cambridge Limited bei der Identifizierung verschiedener Targets (Biomoleküle) als Ansatz zur Behandlung unterschiedlicher Zentralnervensystem- und Stoffwechselkrankheiten zusammenarbeiten.
Was der Vorstandsvorsitzende zum neuen Projekt meint und was er auf die Frage antwortet, ob Evotec bereits 2010 schwarze Zahlen geschrieben hat, erfahren Sie im Interview.