
Themen heute:
Studie: Deutsche Unternehmen verschenken Einsparpotenziale durch Geschäftsreisen /// TU Berlin: Wenn der Computer mit dem Menschen spricht ... /// Bei Medikamenteneinnahme: Im Zweifelsfall Finger weg vom Steuer
1.
Trotz wachsender Bedeutung des Internets gehören Geschäftsreisen weiterhin zum Alltag in Unternehmen in Deutschland. Moderne Kommunikationsmittel wie etwa Telepresence werden als Alternative hingegen kaum genutzt. Dies belegt eine neue Studie von Tata Communications, einem weltweiten Anbieter von Kommunikationslösungen, unter Entscheidungsträgern in Unternehmen in den Großräumen Frankfurt am Main und München. Demnach ist fast die Hälfte der über 100 befragten Führungskräfte im Jahr bis zu 60 Tage unterwegs. Doch oftmals kann aufgrund von langen Wartezeiten bei An- und Abreise gerade einmal ein Bruchteil der beanspruchten Zeit zum produktiven Arbeiten genutzt werden. Ständig auf Achse zu sein, wirkt sich auch deutlich auf die Reisekosten aus: Jeder fünfte Manager gibt im Jahr mehr als 36.000 Euro alleine für Geschäftsreisen aus. Gerade in wirtschaftlich kritischen Zeiten können durch den Einsatz von virtuellen Collaboration-Werkzeugen als Alternative effektiv Kosten eingespart werden.
2.
Fast jeder kennt es: Man ruft bei seiner Versicherung, Bank oder Telefongesellschaft an und wird von der freundlichen Stimme eines Computers gebeten, sein Anliegen zu schildern. Dabei kann es vorkommen, dass man vom Computer nicht verstanden wird oder die Gespräche unnötig lange dauern, weil man nicht weiß, welche Antworten der Computer erwartet. Schlimmstenfalls landet man in einer Sackgasse, weil der Dialogverlauf im Vorfeld nicht ausreichend getestet wurde. Forscher des Quality and Usability Lab, kurz QU Lab, der TU Berlin, der Deutschen Telekom Laboratories und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) präsentieren nun im Rahmen des Projektes "SpeechEval" einen Ansatz, Sprachdialogsysteme automatisiert zu testen.
3.
Winterzeit ist Erkältungszeit. Doch anstatt den Infekt mit etwas Geduld und heißem Tee zuhause auszukurieren, greifen viele Berufstätige schnell zu Medikamenten, um die Symptome im Eilverfahren wieder loszuwerden. Doch auch scheinbar harmlose Präparate wie Hustensaft oder Nasentropfen können das Reaktionsvermögen beeinträchtigen, weiß man beim TÜV Rheinland. Wer unter dem Einfluss von Medikamenten einen Verkehrsunfall verursacht, verliert den Versicherungsschutz und muss sich auf Bußgelder und den Verlust des Führerscheins gefasst machen.
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