
SPD und Grüne nutzten wiederum die Gelegenheit, das Regierungsbündnis mitten in der Wahlkampfzeit auflaufen zu lassen und sich als sozialpolitische Alternative zu empfehlen. CDU-Chefin Merkel blieb während der ganze Zeit auffällig still - sie dachte womöglich mehr an das Erscheinungsbild der Koalition als an eine schnelle Entscheidung.
Nun wird aller Voraussicht nach der Bundesrat am Freitag erneut abwinken und die Vermittlung geht in eine neue Runde - vor April, also nach den ersten Landtagswahlen, wird es kein Ergebnis geben.
Es ist die Denkweise, die erschreckt. Keine Seite, weder Regierung noch Opposition, gab sich sonderliche Mühe, ihre Position mit Argumenten zu unterfüttern. Verlierer sind die 6,5 Millionen Hartz-IV-Empfänger, darunter zwei Millionen Kinder. Verloren hat aber auch die politische Kultur in Deutschland. Es ist ein Totalschaden - mit Ansage.
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