Die Deutsche Lufthansa
Die Lufthansa hat insgesamt 20 Maschine bestellt und behält sich vor, 20 weitere abzunehmen. Wie beim kleineren 787 "Dreamliner" war die Entwicklung des neuen Jumbos von technischen Schwierigkeiten überschattet, was zu milliardenschweren Mehrkosten führte. Die Maschine liegt etwa anderthalb Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Ab Mitte 2011 wird die Frachtversion ausgeliefert. Ab 2012 wird dann die von der Lufthansa bestellte Passagiervariante mit dem Namenszusatz "Intercontinental" in Dienst gehen.
"Das ist das größte Flugzeug, das wir jemals gebaut haben", sagte der Chef von Boeings Verkehrsflugzeug-Sparte, Jim Albaugh. "Das Flugzeug wird die Welt wieder verändern." Bei seinem Erstflug 1969 war der Jumbo die mit Abstand größte Passagiermaschine und sollte es für fast 40 Jahre bleiben - bis Airbus mit dem A380 auftauchte. Auch wirtschaftlich war der Jumbo ein Erfolg: Bis heute haben 1418 Maschinen die Werkshallen verlassen. Im vergangenen Jahr allerdings war es keine einzige - die Fluggesellschaften warteten auf das neue Modell.
Der neue Jumbo ist länger und dank neuer Triebwerke und einem neuem Flügelprofil auch leiser und spritsparender als die Vorgängertypen. Das letzte Mal hatte Boeing den Jumbo-Jet Mitte der achtziger Jahre im größerem Umfang modernisiert und als 747-400 auf den Markt gebracht. Die Lufthansa fliegt 30 Maschinen dieses Typs mit Platz für je 352 Passagiere. Die knapp sechs Meter längere 747-8 "Intercontinantal" wird bei den Frankfurtern rund 380 Sitzplätze haben.
Vor gut einem Jahr hatte die 747-8 - damals in der Frachtversion - ihren Erstflug absolviert. Der Riesen-Jumbo unterscheidet sich von seinem Urahn äußerlich vor allem durch das verlängerte Oberdeck. "Es ist eine Oase in der Luft - mit viel Platz zum Entspannen", sagte die verantwortliche Boeing-Managerin Elizabeth Lund. Im Gegensatz zum Airbus A380 ist der Jumbo-Jet aber nicht durchgängig zweistöckig./das/DP/zb
ISIN DE0008232125 US0970231058 NL0000235190
AXC0062 2011-02-13/22:35