Themen heute:
Unter welchen Umständen sich Verträge kündigen lassen /// Sommerferien 2011 in Europa /// Viele Direktbanken für Großunternehmen ungeeignet
1.
Schon bei den alten Römern war klar, dass Verträge bindend sind. Der Grundsatz "Pacta sunt servanda" (Verträge müssen eingehalten werden) ist auch heute noch die Voraussetzung für jede Form wirtschaftlichen Handelns. Was die antiken Rechtsgelehrten nicht ahnten: Im frühen 21. Jahrhundert schließt jeder Bürger im Jahr mehr Kauf-, Miet-, Leih- und sonstige Verträge ab als ein damals durchschnittlicher Römer im ganzen Leben. Viele davon sind schnell überflüssig, lästig oder schlicht nicht mehr zu finanzieren. Doch nicht jeder Vertrag ist unauflösbar, wie die Advocard Rechtsschutzversicherung erklärt. Ein häufiger Streitfall sind Verträge mit Fitness-Studios: Zu oft bleiben die guten Vorsätze schon nach wenigen Trainingseinheiten auf der Strecke - nur ist die Mitgliedschaft meist an einen langfristigen Vertrag gekoppelt. Akute Unlust reicht als Grund für eine vorzeitige Kündigung allerdings nicht aus. Eine Schwangerschaft hingegen ändert die Lebensgestaltung so gravierend, dass eine Sonderkündigung gerechtfertigt ist, entschied das Amtsgericht Mühldorf. Ähnliches gilt bei schwerwiegenden Krankheiten, wie etwa Asthma. Hier reicht ein ärztliches Attest aus, um den Vertrag zu beenden. Grundsätzlich gilt nach Auskunft der Advocard, dass eine Vertragsdauer von mehr als 24 Monaten sowieso unzulässig ist. Dies würde eine übermäßige Benachteiligung des Kunden darstellen.
2.
An insgesamt 111 Tagen ist nach Auskunft des ADAC in Europa Sommerferienzeit. Viele Staus, volle Strände und ausgebuchte Hotels sind dann an der Tagesordnung. Finnland beginnt am 4. Juni als eines der ersten europäischen Länder seine Ferien. Die größte Reisewelle für Deutschland wird vom 25. Juli an erwartet, wenn die größten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg fast zeitgleich in den Urlaub starten.
3.
Das Electronic-Banking-Angebot der meisten Direktbanken in Deutschland, die ihr Angebot an Firmenkunden richten, ist nach der Studie "Electronic Banking 2010" des Hamburger Software- und Beratungshauses PPI AG, das in Zusammenarbeit mit ibi research entstand, noch nicht für Großunternehmen ausgelegt. 70 Prozent stellen ihren Firmenkunden nicht den Electronic Banking Internet Communication Standard (EBICS) zur Verfügung.