Die USA und Großbritannien haben am Samstag von Kriegsschiffen und U-Booten aus Raketenangriffe auf militärische Ziele in Libyen gestartet. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wurden am Nachmittag 110 Raketen vom Typ Tomahawk abgefeuert. Rund 20 militärische Anlagen des Regimes von Machthaber Muammar al-Gaddafi seien ins Visier genommen worden. Allerdings könne der Erfolg des Raketenbeschusses erst später ermittelt werden, weil es in dem nordafrikanischen Land noch Nacht sei.
Die Maßnahmen dienten zwei Zielen. Erstens sollten damit weitere Angriffe auf Zivilisten und Oppositionsgruppen vor allem in und um Bengasi verhindert werden. Und zweitens sei beabsichtigt, die Fähigkeit des Regimes einzuschränken, sich gegen die Einrichtung einer Flugverbotszone zur Wehr zu setzen.
Beschossen worden seien daher vor allem Ziele an und in der Nähe der Küste. Die Ziele seien in Zusammenarbeit mit den Koalitionspartnern ausgewählt worden./mcm/DP/stk
AXC0040 2011-03-19/22:21