Der Energiekonzern Eon
Neue Chancen sieht Teyssen auch für die angeschlagene Tochter Ruhrgas. "Wenn mehr Gaskraftwerke benötigt werden, ist das gut für Eon Ruhrgas", sagte Teyssen. "Derzeit gibt es bei unserer Tochter operative Probleme, die aber lösbar sind." Erdgas werde weltweit eine Renaissance erfahren.
Der Konzern kündigte an, bei einer Stilllegung von Atomkraftwerken weniger Brennelemente-Steuer zu zahlen und auch weniger an den Ökofonds zu überweisen. "Darüber müssen wir mit der Bundesregierung sprechen. Es ergibt in meinen Augen keinen Sinn, nur einen Teil des Paktes aufzuschnüren", sagte Teyssen. In diesem Jahr sollten die vier deutschen Atomkonzerne im Gegenzug zur jetzt ausgesetzten Laufzeit-Verlängerung eigentlich 300 Millionen Euro in den Fonds zum Ausbau erneuerbarer Energien zahlen.
Trotz der Katastrophe in Japan will sich Eon nicht von der Atomkraft verabschieden. Der Neubau von Kernkraftwerken etwa in Großbritannien sei nicht ausgeschlossen. "Wir haben auch Ideen für Finnland", erklärte Teyssen. Zunächst aber müsse man die Sicherheitsanforderungen an die bestehenden Anlagen prüfen./enl/wiz
ISIN DE000ENAG999
AXC0051 2011-03-22/08:08