Die stark verschuldete Porsche-Holding
Die Anteilseigner haben ein Vorkaufsrecht. Je einer gehaltenen Aktie dürfen sie 0,75 neue kaufen - die Zahl der Aktien steigt damit um 75 Prozent auf 306,25 Millionen. Die Familien Piëch und Porsche sowie der Golf-Staat Katar, die alle Stammaktien besitzen, haben sich verpflichtet, ihre Bezugsrechte auszuüben. Sollten die Eigentümer von Vorzugsaktien bei dem Angebot nicht komplett zugreifen, garantieren die Banken die Abnahme der Anteile. Der Porsche SE wird bei der Kapitalerhöhung, die eine wichtige Voraussetzung für die geplante Fusion mit der Volkswagen AG ist, voraussichtlich rund 4,89 Milliarden Euro einnehmen.
Das Geld soll für den Schuldenabbau verwendet werden. Die Porsche SE ist seit der missglückten Übernahme der Volkswagen AG stark verschuldet. Das Unternehmen muss bei der Kapitalerhöhung aufs Gaspedal drücken, da Ende Mai die Fristen auslaufen. Zudem steht im Juni die Rückzahlung von Krediten über 2,5 Milliarden Euro an. Porsche will die Kapitalerhöhung daher noch vor Ostern durchziehen. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien soll bereits am 30. März beginnen und bis zum 12. April laufen./zb
ISIN DE0007664005 DE0007664039 DE000PAH0038
AXC0060 2011-03-27/23:56