Essen (ots) - Am Osterfest strahlte über Deutschland die Sonne wie aus dem Ei gepellt, und dieser Aprilsommer macht alles leichter und schöner. Da leuchtet auch die christliche Botschaft von der Überwindung des Todes noch mehr. Nun ist der Glaube an Jesus Christus und seine Auferstehung aber alles andere als eine Schönwetter-Religion. Schon deshalb erfüllt Papst Benedikt so etwas wie eine Amtspflicht, wenn er in seiner Osterpredigt zum Frieden in Libyen mahnt. Euer Wort in Gottes Ohr!, möchte man ihm zurufen.
Der Glaube und das gute Wetter machen Kriege und Katastrophen nicht ungeschehen. Aber sie beide statten Menschen in erstaunlicher Ähnlichkeit mit der Zuversicht aus, dass man den Widrigkeiten etwas entgegenzusetzen hat, dass man mit ihnen umgehen kann.
Festtage und Sonnenschein - beide lassen uns Abstand gewinnen zu einer Alltagsmaschinerie, von der wir uns allzu leicht vereinnahmen lassen. Wenn wir etwas von dieser Souveränität mit in den Alltag nehmen könnten, wäre schon viel erreicht. Denn der nächste Regenschauer kommt so sicher wie das Amen in der Kirche.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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