Köln (ots) - 60 bis 80 Notfälle gehen täglich in der Unfallklinik Köln-Merheim ein - viele mit lebensgefährlichen Verletzungen. Dann muss das Ärzteteam blitzschnell handeln, denn im Ernstfall können Sekunden über Leben und Tod entscheiden. In der Samstags-Dokumentation "Auf Leben und Tod - Notärzte im Einsatz" (am 7. Mai um 22:35 Uhr bei VOX) zeigt GRUNDY Light Entertainment die Mediziner des Unfallklinikums 24 Stunden lang bei der Arbeit. Die Dokumentation gibt nicht nur einen Einblick in die Arbeitsabläufe, sondern zeigt auch, wie Assistenzärzte, Rettungsassistenten und Notärzte mit ihrem Arbeitsalltag, den inneren Konflikten und tragischen Patientenschicksalen umgehen.
Tobias Fabian ist erst seit sieben Monaten Assistenzarzt und absolviert seinen ersten 24-Stunden-Dienst im Klinikum. "Das ist ein angespanntes Gefühl. Man wartet darauf, dass andere Menschen sich verletzen oder dass denen irgendetwas zustößt", erklärt der 28-Jährige. Gleich an seinem ersten Tag wird ein Mann eingeliefert, der in Lebensgefahr schwebt. "Ich habe schon mal erlebt, dass man für einen Patienten nichts mehr tun kann. Das sind sicherlich die Sachen, die man nicht vergisst", erzählt Assistenzarzt Tibor Tinschmann, der seinen jungen Kollegen in der angespannten Situation unterstützt. Bis heute ist für den 38-jährigen Tinschmann kein Einsatz Routine. Allein im Jahr 2007 wurden in Deutschland 1.717 Behandlungsfehler* nachgewiesen. Um solche Fehler zu vermeiden wird vor jeder Operation noch einmal innegehalten und der Patient ganz genau durchgecheckt. Doch nicht fachlich - auch menschlich stellt der Job die Ärzte häufig vor eine große Herausforderung. "Der Patient muss die Entscheidungshoheit über seine eigene Krankheit oder seine Verletzung behalten. Und das kann er nur, wenn ich ihm die volle Wahrheit sage und ihnen dann auch erkläre, was diese Wahrheit bedeutet. Deswegen halte ich von "Schönreden" oder von "Halbwahrheiten" überhaupt nichts", so Tinschmann. Das gilt auch für den Umgang mit den Familien der Kranken: "Ich glaube, man muss versuchen, sich in die Angehörigen hineinzuversetzen, dass das für sie eine absolute Extremsituation ist und sie dann auch entsprechend da abholen. Mitgefühl ist sicher gut. Es sollte kein Mitleid sein", erklärt Dr. Arash Wafaisade. Trotz der hohen Belastung möchte Martin Schenkel (Notarzt bei der Luftrettung) keinen anderen Beruf ausüben: "Ich glaube, man muss ein bisschen Idealist sein, um den Job machen zu können. Es gibt mit Sicherheit stressfreiere Jobs, es gibt auch Jobs die deutlich weniger zu Lasten des Privatlebens gehen. Dafür haben wir einen sehr schönen Job, wo man selten wirklich zwei Mal das Gleiche sieht."
Weitere Informationen zu "Die Samstags-Dokumentation" finden Sie im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de !
* Quelle: Bundesärztekammer
Originaltext: VOX Television GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6952 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6952.rss2
Pressekontakt: Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.: 0221/456 - 81505 Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Jasmin Menzer, Tel.: 0221/456 - 81516
Tobias Fabian ist erst seit sieben Monaten Assistenzarzt und absolviert seinen ersten 24-Stunden-Dienst im Klinikum. "Das ist ein angespanntes Gefühl. Man wartet darauf, dass andere Menschen sich verletzen oder dass denen irgendetwas zustößt", erklärt der 28-Jährige. Gleich an seinem ersten Tag wird ein Mann eingeliefert, der in Lebensgefahr schwebt. "Ich habe schon mal erlebt, dass man für einen Patienten nichts mehr tun kann. Das sind sicherlich die Sachen, die man nicht vergisst", erzählt Assistenzarzt Tibor Tinschmann, der seinen jungen Kollegen in der angespannten Situation unterstützt. Bis heute ist für den 38-jährigen Tinschmann kein Einsatz Routine. Allein im Jahr 2007 wurden in Deutschland 1.717 Behandlungsfehler* nachgewiesen. Um solche Fehler zu vermeiden wird vor jeder Operation noch einmal innegehalten und der Patient ganz genau durchgecheckt. Doch nicht fachlich - auch menschlich stellt der Job die Ärzte häufig vor eine große Herausforderung. "Der Patient muss die Entscheidungshoheit über seine eigene Krankheit oder seine Verletzung behalten. Und das kann er nur, wenn ich ihm die volle Wahrheit sage und ihnen dann auch erkläre, was diese Wahrheit bedeutet. Deswegen halte ich von "Schönreden" oder von "Halbwahrheiten" überhaupt nichts", so Tinschmann. Das gilt auch für den Umgang mit den Familien der Kranken: "Ich glaube, man muss versuchen, sich in die Angehörigen hineinzuversetzen, dass das für sie eine absolute Extremsituation ist und sie dann auch entsprechend da abholen. Mitgefühl ist sicher gut. Es sollte kein Mitleid sein", erklärt Dr. Arash Wafaisade. Trotz der hohen Belastung möchte Martin Schenkel (Notarzt bei der Luftrettung) keinen anderen Beruf ausüben: "Ich glaube, man muss ein bisschen Idealist sein, um den Job machen zu können. Es gibt mit Sicherheit stressfreiere Jobs, es gibt auch Jobs die deutlich weniger zu Lasten des Privatlebens gehen. Dafür haben wir einen sehr schönen Job, wo man selten wirklich zwei Mal das Gleiche sieht."
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