Themen heute:
Deutsche mit Behandlungsqualität im EU-Ausland zufrieden /// KfW-Studienkredit ermöglicht vielen Studierenden erst die Aufnahme eines Studiums /// Pfandbriefbanken stellen Indizes für deutschen Büroimmobilienmarkt vor
1.
Die Menschen in Deutschland sind mobil - auch in Sachen Gesundheit: Fast jeder dritte Patient, der sich im vergangenen Jahr im europäischen Ausland behandeln ließ, hat gezielt jenseits der heimischen Grenze Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen - ob eine Kur in Tschechien, Zahnersatz in Polen oder eine Arztbehandlung in Italien. Entscheidende Gründe waren für 50 Prozent die geringeren Kosten gegenüber einer Behandlung im Inland, für 49 Prozent die Kombination mit einem Urlaub. Das zeigt eine aktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG) der Techniker Krankenkasse (TK), für die 40.000 TK-Versicherte mit mindestens einer Auslandsbehandlung im Jahr 2010 befragt wurden. Die Patienten stellten den Ärzten, Kliniken und Therapeuten ein gutes Zeugnis aus: Mehr als 95 Prozent der Patienten waren beispielsweise mit der Sauberkeit, der Mitarbeiterqualifikation, der Ablauforganisation, der technischen Ausstattung, der Mitarbeiterkapazität, den Wartezeiten und dem Behandlungsergebnis sehr zufrieden bis eher zufrieden. Auch die Verständigung klappte. Neun von zehn Patienten konnten mit dem Auslandsarzt deutsch sprechen. Deutlich unzufriedener waren die Versicherten mit den Kosten. Mit der Höhe der Summen, die sie selbst übernehmen mussten, waren rund 57 Prozent der Befragten eher unzufrieden beziehungsweise sehr unzufrieden.
2.
86 % der KfW-Studienkreditnehmer könnten ohne den KfW-Studienkredit nicht studieren. Dies ist eines der Hauptergebnisse einer Befragung der Kreditnehmer, die die KfW Bankengruppe heute in Berlin vorstellt. Die Studie wurde zusammen mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) unter knapp 4.500 Studierenden im Wintersemester 2010/2011 durchgeführt. Danach ist der "typische" KfW-Studienkreditnehmer 25 Jahre alt, hat monatlich insgesamt 976 EUR zur Verfügung und studiert Fächer wie BWL, Jura oder Technik- und Ingenieurwissenschaften.
3.
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hat heute in Frankfurt am Main neue Indizes vorgestellt, welche die Miet- und Kapitalwertentwicklung von Büroflächen in Deutschland abbilden. Durch sie wird die Familie der vdp-Immobilienpreisindizes, die mit den im Februar 2010 vorgestellten Preisindizes für selbstgenutztes Wohneigentum begann, erstmals erweitert.