
Die US-Finanzinvestoren KKR und TPG sind einem Pressebericht zufolge aus dem zähen Bieterrennen um den verlustreichen Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) ausgestiegen. Nach monatelanger Sondierung hätten beide Unternehmen sich nicht auf ein gemeinsames Gebot verständigen können, berichtete die "Financial Times" (Freitag) unter Berufung auf mehrere Quellen. Damit gebe es mit dem Investorenkonsortium aus Gores Group und Platinum Equity nur noch einen Interessenten für das Gemeinschaftsunternehmen des finnischen Handyherstellers und des deutschen Elektronikkonzerns. Die Unternehmen wollten sich in der Zeitung nicht äußern.
Angesichts der schwachen Ertragslage und des weiteren Umstrukturierungsbedarfs bei dem Telekomausrüster zieht sich der Verkaufsprozess seit langem hin. Am Markt herrscht ohnehin Skepsis, ob es angesichts einer Preisforderung von angeblich mehreren Milliarden Dollar wirklich zum Verkauf kommt. Analysten machen laut "FT" vor allem Nokia für den schleppenden Fortgang verantwortlich. Der Handyhersteller hat auch in seinem Hauptgeschäft große Schwierigkeiten und könne sich daher kaum um NSN kümmern.
Das ungeliebte Tochterunternehmen hat Siemens
ISIN DE0007236101 FI0009000681
AXC0025 2011-06-10/08:15