Köln (ots) - Sie sind die größte europäische Minderheit: Roma. In ganz Europa leben zwischen 10 und 12 Millionen Menschen, allein in Deutschland rund 120.000. Trotzdem werden die Roma auch hierzulande stark diskriminiert und leben teilweise unter katastrophalen Bedingungen. In der Samstags-Dokumentation "Tradition ist alles! - Junge Roma in Deutschland" begleitet VOX am 6. August um 22:15 Uhr zwei in Deutschland lebende Roma-Familien, die einen exklusiven Einblick in ihren Alltag und ihre Kultur gewähren. Die zweistündige Dokumentation beleuchtet die Traditionen und geht der Frage nach, warum Roma bis heute auch in Deutschland massiv ausgegrenzt werden. Dabei helfen Experten wie Vorurteilsforscher und Historiker Wolfgang Benz, Roma-Kulturexperte Jovan Nikolic, Richter Jörg Baack und Musiker Joey Kelly.
Im Zentrum der Dokumentation stehen zwei Roma-Familien aus Köln, die vor 15 Jahren aufgrund der Kriege auf dem Balkan aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland geflüchtet sind. Hier führen sie bis heute ein Leben in einer Parallelwelt: Sie haben keine Arbeitsgenehmigung, werden nur geduldet und leben in ständiger Angst vor der Abschiebung. Umso stärker besinnen sie sich auf ihre Traditionen - auch bei der Eheschließung. Das zeigt sich auch bei der anstehenden Hochzeit zwischen der 15-jährigen Djuliana und ihrem 17-jährigen Freund Franco. Nach Roma-Sitte sind die beiden Teenager längst im heiratsfähigen Alter. Doch bevor die Eheschließung vollzogen werden kann, muss erst ein Brautpreis ausgehandelt werden. Danach haben die Familien 48 Stunden Zeit, um die Hochzeit zu organisieren. Am großen Tag fiebern dann alle dem wichtigsten Ereignis entgegen: der Hochzeitsnacht. Ist die Braut tatsächlich noch Jungfrau? Falls nicht, ist die Hochzeit wieder hinfällig. Im Festsaal warten die Gäste gespannt, ob die alten Frauen als Zeugnis der Entjungferung ein blutiges Bettlaken zurück zum Fest bringen.
Neben den kulturellen Unterschieden müssen die Roma in Deutschland auch mit vielen Vorurteilen leben. So hat sich in den Köpfen vieler Menschen ein Bild von einem durch die Lande ziehendem Volk eingebrannt, obwohl 95 Prozent der Roma sesshaft sind. Als Grund für die Probleme mit Roma werden außerdem häufig hohe Kriminalitätsbereitschaft und mangelnder Integrationswille genannt. Aber entspricht das wirklich der Realität? Die Samstags-Dokumentation "Tradition ist alles! - Junge Roma in Deutschland" wirft einen Blick hinter die Kulissen einer Subkultur in Deutschland und versucht zu klären, welche die wahren Gründe für ihr isoliertes Leben in Deutschland sind.
Weitere Informationen zur Samstags-Dokumentation finden Sie im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de !
Originaltext: VOX Television GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6952 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6952.rss2
Pressekontakt: Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.: 0221/456 - 81505 Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.: 0221/456 - 81512
Im Zentrum der Dokumentation stehen zwei Roma-Familien aus Köln, die vor 15 Jahren aufgrund der Kriege auf dem Balkan aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland geflüchtet sind. Hier führen sie bis heute ein Leben in einer Parallelwelt: Sie haben keine Arbeitsgenehmigung, werden nur geduldet und leben in ständiger Angst vor der Abschiebung. Umso stärker besinnen sie sich auf ihre Traditionen - auch bei der Eheschließung. Das zeigt sich auch bei der anstehenden Hochzeit zwischen der 15-jährigen Djuliana und ihrem 17-jährigen Freund Franco. Nach Roma-Sitte sind die beiden Teenager längst im heiratsfähigen Alter. Doch bevor die Eheschließung vollzogen werden kann, muss erst ein Brautpreis ausgehandelt werden. Danach haben die Familien 48 Stunden Zeit, um die Hochzeit zu organisieren. Am großen Tag fiebern dann alle dem wichtigsten Ereignis entgegen: der Hochzeitsnacht. Ist die Braut tatsächlich noch Jungfrau? Falls nicht, ist die Hochzeit wieder hinfällig. Im Festsaal warten die Gäste gespannt, ob die alten Frauen als Zeugnis der Entjungferung ein blutiges Bettlaken zurück zum Fest bringen.
Neben den kulturellen Unterschieden müssen die Roma in Deutschland auch mit vielen Vorurteilen leben. So hat sich in den Köpfen vieler Menschen ein Bild von einem durch die Lande ziehendem Volk eingebrannt, obwohl 95 Prozent der Roma sesshaft sind. Als Grund für die Probleme mit Roma werden außerdem häufig hohe Kriminalitätsbereitschaft und mangelnder Integrationswille genannt. Aber entspricht das wirklich der Realität? Die Samstags-Dokumentation "Tradition ist alles! - Junge Roma in Deutschland" wirft einen Blick hinter die Kulissen einer Subkultur in Deutschland und versucht zu klären, welche die wahren Gründe für ihr isoliertes Leben in Deutschland sind.
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