Nach dem enttäuschenden zweiten Quartal
will die Software AG
Das Management hat dazu die Vertriebsstrukturen im Unternehmen geändert. Zwar hätten Wechselkurseffekte bei der schwachen Umsatzentwicklung im zurückliegenden Quartal eine große Rolle gespielt, aber auch intern habe man Schwächen identifiziert, sagte Vorstandschef Streibich. Das Potenzial der Projekte sei nicht voll ausgeschöpft worden. "Im Vertrieb haben wir umgebaut, um eine höhere Leistung zu erreichen."
Mittlerweile hat das Management Darren Roos die Leitung des Vertriebs im nicht-deutschsprachigen Ausland übertragen. Hier seien die Probleme am deutlichsten zu Tage getreten. Zusätzlich wurde das Consulting in einem übergeordneten Bereich zusammengefasst: Hier hat in Zukunft Ivo Totev das Sagen. "Die Präzision der Vertriebsprozesse und die Qualität der Beziehung zum Kunden müssen wir verbessern", sagte Streibich. Die Beratung der Kunden könne nicht immer ein Individualkunstwerk sein. Der Vertrieb solle auf diese Weise effizienter werden.
Bereits vor zwei Wochen hatte der Konzern mitgeteilt, der Umsatz sei im zweiten Quartal schwächer als erwartet ausgefallen. Im ersten Halbjahr hatte der Entwickler von Integrationssoftware währungsbereinigt insgesamt drei Prozent mehr erlöst als ein Jahr zuvor. Aufs gesamte Jahr sollen es aber fünf bis sieben Prozent Zuwachs werden. Der Gewinn soll wie geplant um 10 bis 15 Prozent zulegen. Abseits davon will sich das Management auch weiter nach Zukäufen umsehen, um Wachstumschancen zu nutzen.
Die Software AG ist nach SAP
ISIN DE0003304002
AXC0149 2011-07-28/13:03