Köln (ots) - Mehr als 150 Milliarden Euro werden jährlich in Deutschland vererbt. Neben Barvermögen gehen auch Immobilien, Ländereien und ganze Unternehmen von einer Generation zur nächsten über. Doch immer wieder müssen Großerben mit ungeahnter Verantwortung zurechtkommen. Neid, Missgunst oder sogar der Bruch mit der eigenen Familie können die Folge sein. In der Samstags-Dokumentation "Deutschland, Deine Erben - Geschenktes Geld: Lust oder Last" berichtet Süddeutsche Zeitung TV von Glück und Unglück der millionenschweren Hinterlassenschaften. Von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit Erbschaften berichten die Unternehmer Wolfgang Grupp (Trigema) und Karl Ludwig Schweisfurth, Schlossbesitzerin Stephanie Gräfin Bruges von Pfuhl und der Münchener Künstler Albrecht von Weech. Zu Wort kommen außerdem Experten wie der Wirtschaftsjournalist Marc Beise und Psychologin Daniela Eberhardt.
Karl Ludwig Schweisfurth war in den 1970er Jahren mit einem Jahresumsatz von 700 Millionen Euro der größte Fleischfabrikant Europas. Weil seine Kinder gegen Massentierhaltung waren und sich dadurch auch seine Einstellung änderte, verkaufte er 1984 das Unternehmen und gründete zwei Jahre später die "Herrmannsdorfer Landwerkstätten", ein ökologisches Unternehmen für Ackerbau und Viehzucht mit 12 Filialen in München. Noch zu Lebzeiten ließ der Unternehmer das Bio-Unternehmen an seinen Sohn überschreiben. Karl Schweisfurth profitierte von der Erfahrung des Vaters, konnte aber auch eigene Ideen umsetzen, zum Beispiel im Bereich der Hühnerzucht - statt normierter Käfige möglichst viel Natur. Vater Karl Ludwig ist stolz, dass es weiter geht - auch wenn sein Sohn einiges anders macht als er.
Die Übergabe von einer Generation auf die nächste steht beim Textilhersteller "Trigema" noch bevor. Beide Kinder des Unternehmers Wolfgang Grupp werden seit frühester Kindheit auf das Erbe vorbereitet. Denn Wolfgang Grupp weiß aus eigener Erfahrung: "Das Erbe ist eine Verpflichtung!" Die Ausbildung eines Familienunternehmers beginnt nach Vorstellung von Grupp schon mit der Geburt. Sohn Wolfgang Junior studiert mit seiner Schwester Bonita Business & Management in London - er weiß seine privilegierte Herkunft zu schätzen, blickt aber auch ehrfürchtig auf seine Zukunft: "Die Fußstapfen vom Papa können wir sicherlich niemals füllen. Wir können nur klein anfangen und versuchen, das Beste daraus zu machen."
Albrecht von Weech musste zunächst gegen einen Erbschleicher kämpfen, bevor er das Haus seiner Tante Isolde erben konnte. Doch das große Eigenheim, das einen Wert von etwa einer Million Euro hat, musste aufwendig renoviert werden. Das kostet Zeit und Geld. Der gelernte Goldschmied musste in den letzten 10 Jahren 125.000 Euro in die Instandsetzung des Hauses investieren. Er pflegt sein Erbe so gut er kann, um die Erinnerung an Tante und Familie zu bewahren - auch wenn er dafür jeden Tag in der Mensa essen muss: "Ich habe eine Vergangenheit und das ist ein Geschenk. Das muss man würdigen als Geschenk."
Stephanie Gräfin Bruges von Pfuhl erbte ein Schloss mit 90 Zimmern und einer großen Parkanlage: "Von heute auf morgen hat sich mein Leben verändert - und zwar zu 100 Prozent." Obwohl sie von vielen beneidet wird, kennt auch sie die Schattenseite des Erbens: Die alleinerziehende Mutter von 6 Kindern musste zunächst viele Kosten und Mühen in Kauf nehmen, denn das Schloss befand sich in einem sehr schlechten Zustand. Und die Arbeit am Schloss hört niemals auf: Seit mittlerweile 20 Jahren gehören Renovierungsarbeiten zu ihrem Alltag.
Die Samstags-Dokumentation "Deutschland, Deine Erben - Geschenktes Geld: Lust oder Last?" zeigt anhand von vier außergewöhnlichen Lebensgeschichten, was passiert, wenn das große Erbe winkt. Betroffene und Experten sprechen offen über den schmalen Grat zwischen Fluch und Segen Erbschaft.
Weitere Informationen zur Samstags-Dokumentation finden Sie im VOX-Pressezentrum unter http://kommunikation.vox.de !
Originaltext: VOX Television GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6952 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6952.rss2
Pressekontakt: Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.: 0221/456 - 81505 Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.: 0221/456 - 81512
Karl Ludwig Schweisfurth war in den 1970er Jahren mit einem Jahresumsatz von 700 Millionen Euro der größte Fleischfabrikant Europas. Weil seine Kinder gegen Massentierhaltung waren und sich dadurch auch seine Einstellung änderte, verkaufte er 1984 das Unternehmen und gründete zwei Jahre später die "Herrmannsdorfer Landwerkstätten", ein ökologisches Unternehmen für Ackerbau und Viehzucht mit 12 Filialen in München. Noch zu Lebzeiten ließ der Unternehmer das Bio-Unternehmen an seinen Sohn überschreiben. Karl Schweisfurth profitierte von der Erfahrung des Vaters, konnte aber auch eigene Ideen umsetzen, zum Beispiel im Bereich der Hühnerzucht - statt normierter Käfige möglichst viel Natur. Vater Karl Ludwig ist stolz, dass es weiter geht - auch wenn sein Sohn einiges anders macht als er.
Die Übergabe von einer Generation auf die nächste steht beim Textilhersteller "Trigema" noch bevor. Beide Kinder des Unternehmers Wolfgang Grupp werden seit frühester Kindheit auf das Erbe vorbereitet. Denn Wolfgang Grupp weiß aus eigener Erfahrung: "Das Erbe ist eine Verpflichtung!" Die Ausbildung eines Familienunternehmers beginnt nach Vorstellung von Grupp schon mit der Geburt. Sohn Wolfgang Junior studiert mit seiner Schwester Bonita Business & Management in London - er weiß seine privilegierte Herkunft zu schätzen, blickt aber auch ehrfürchtig auf seine Zukunft: "Die Fußstapfen vom Papa können wir sicherlich niemals füllen. Wir können nur klein anfangen und versuchen, das Beste daraus zu machen."
Albrecht von Weech musste zunächst gegen einen Erbschleicher kämpfen, bevor er das Haus seiner Tante Isolde erben konnte. Doch das große Eigenheim, das einen Wert von etwa einer Million Euro hat, musste aufwendig renoviert werden. Das kostet Zeit und Geld. Der gelernte Goldschmied musste in den letzten 10 Jahren 125.000 Euro in die Instandsetzung des Hauses investieren. Er pflegt sein Erbe so gut er kann, um die Erinnerung an Tante und Familie zu bewahren - auch wenn er dafür jeden Tag in der Mensa essen muss: "Ich habe eine Vergangenheit und das ist ein Geschenk. Das muss man würdigen als Geschenk."
Stephanie Gräfin Bruges von Pfuhl erbte ein Schloss mit 90 Zimmern und einer großen Parkanlage: "Von heute auf morgen hat sich mein Leben verändert - und zwar zu 100 Prozent." Obwohl sie von vielen beneidet wird, kennt auch sie die Schattenseite des Erbens: Die alleinerziehende Mutter von 6 Kindern musste zunächst viele Kosten und Mühen in Kauf nehmen, denn das Schloss befand sich in einem sehr schlechten Zustand. Und die Arbeit am Schloss hört niemals auf: Seit mittlerweile 20 Jahren gehören Renovierungsarbeiten zu ihrem Alltag.
Die Samstags-Dokumentation "Deutschland, Deine Erben - Geschenktes Geld: Lust oder Last?" zeigt anhand von vier außergewöhnlichen Lebensgeschichten, was passiert, wenn das große Erbe winkt. Betroffene und Experten sprechen offen über den schmalen Grat zwischen Fluch und Segen Erbschaft.
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