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Dow Jones News
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Rezessionsangst schickt Wall Street auf Talfahrt-Dow unter 11.000

NEW YORK (Dow Jones)--Rezessionsängste und Sorgen über die Verfassung des europäischen Bankensektors haben die Kurse an Wall Street am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. "Das waren ja überall fürchterliche Zahlen ohne jeden Lichtblick", kommentierte ein Händler den desaströsen Philadelphia-Fed-Index und damit einen der Hauptauslöser des Einbruchs. Vor allem die Auftragseingänge ließen keinerlei Hoffnung auf eine Belebung des US-Arbeitsmarktes zu. Die Nachrichtenlage ließ schon zuvor nichts Positives erwarten, nachdem bereits in Europa die Börsen eingebrochen waren. Die US-Daten hätten jedoch zu einer "fast panischen" Marktreaktion geführt. Dazu gesellen sich schwache Daten vom Arbeits- bzw Immobilienmarkt und hohe Inflationswerte.

Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte sank um 3,7% oder 420 auf 10.991 Punkte - im Tagestief war er bis auf 10.883 Zähler gestürzt. Der S&P-500 fiel um 4,5% bzw 53 auf 1.141 Stellen und der Nasdaq-Composite-Index stürzte um 5,2% oder 131 auf 2.380 Punkte ab. Der Umsatz an der NYSE kletterte auf 1,62 (Mittwoch: 0,97) Mrd Aktien. Dabei standen 191 (1.824) Kursgewinnern 2.887 (1.229) -verlierer gegenüber, 48 (91) Titel gingen unverändert aus der Sitzung. Alle Sektoren im S&P-500 rangierten in negativen Gefilden, 98% aller dort gelisteten Titel wiesen negative Vorzeichen auf.

Der Index der Philadelphia-Fed brach überraschend auf einen Wert von minus 30,7 ein. Volkswirte hatten dagegen einen Indexstand von plus 1,5 erwartet, nachdem er im Vormonat noch bei plus 3,2 gelegen hatte. Passend dazu hatte Morgan Stanley zuvor die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt. Unterdessen stieg die US-Inflation wesentlich stärker als befürchtet an. Die Verbraucherpreise für Juli legten um 0,5% zu, obwohl nur mit einem Anstieg um 0,3% gerechnet worden war. Die US-Realeinkommen fielen um 0,1%, was besonders die Einzelhandelswerte belastete. Auch die Zahl der Erstanträge der US-Arbeitslosenversicherung fiel schlecht aus. Sie stieg um 9.000, Volkswirte hatten nur mit plus 5.000 gerechnet. Die Verkäufe bestehender Häuser im Juli enttäuschten ebenfalls.

"Es mag noch keine Rezession geben, aber die Daten fühlen sich ganz sicher wie eine an. Da spielen Statistiken, die etwas anderes behaupten, keine Rolle mehr", kommentierte John Hailer, CEO von Natixis Global Asset Management für die USA und Asien den Datenkranz. Als Belastungsfaktoren wurden aber auch Sorgen über das europäischen Bankensystem genannt. Die US-Notenbank zeigt sich laut Kreisen besorgt über die Liquiditätsausstattung der Filialen europäischer Banken in den USA. Diese könnten wachsende Probleme haben, an Dollar-Liquidität zu kommen, hieß es weiter. Sollten europäische Banken in Schieflage geraten, müsse mit einem Übergreifen auf den US-Bankensektor gerechnet werden, so Händler.

Mit diesen Schreckensmeldungen gehörten dann auch Finanzwerte und zyklische Titel zu den größten Abgebern. Bank of America fielen um 6% auf 7,01 USD und J.P. Morgan um 3,8% auf 35,19 USD. Alcoa sanken als Dow-Tagesverlierer um 6,1% auf 11,51 USD und General Electric um 5,5% auf 15,34 USD. Stärkster Sektor waren noch die Versorgerpapiere mit minus 1,3%.

Hewlett-Packard büßten nach einer Handelsaussetzung 6% auf 39,51 USD ein. Der Rechnerkonzern hatte seinen Geschäftsausweis überraschend vorgezogen, Umsatz und Ergebnis trafen die Markterwartungen im Großen und Ganzen. Laut Berichten will sich das Unternehmen vom PC-Geschäft trennen und stattdessen den Softwarebereich mit einem Zukauf im Volumen von rund 10 Mrd USD stärken. Autonomy Corporation bestätigte indes entsprechende Übernahmegespräche. NetApp brachen um 14% auf 35,81 USD ein. Die Erstquartalszahlen verfehlten die Markterwartungen. JDS Uniphase stürzten um 13% auf 10,21 USD ab, das Unternehmen enttäuschte mit einem schwachen Umsatzausblick.

DJG/DJN/flf 

(END) Dow Jones Newswires

August 18, 2011 17:10 ET (21:10 GMT)

Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2011 Dow Jones News
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