DER MARKTÜBERBLICK
26.09.2011
Bestens informiert in die neue Woche
DAX
In der vergangenen Handelswoche kehrte die Risikoaversion an die Finanzmärkte zurück. Der DAX hatte zu Wochenbeginn zunächst Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Verfallstag am Terminmarkt gezeigt. Am Donnerstag und Freitag beschleunigte sich die Abwärtsbewegung dann mit einem Einbruch in Richtung des Jahrestiefs. Ursache für die breit angelegte Verkaufswelle waren wieder in den Vordergrund gerückte Konjunktursorgen. Die US-Notenbank Fed hatte nach ihrer mit Spannung erwarteten Sitzung deutliche Risiken für das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft herausgestellt. Ein neues Anleihekaufprogramm ("Quantitative Easing 3") wurde hingegen nicht beschlossen. Auch Konjunkturdaten aus Europa und China enttäuschten.
Währungs- und Rohstoffmärkte
Am Währungsmarkt zog der US-Dollar mit einer rasanten Rally die Aufmerksamkeit auf sich. Insbesondere gegenüber vielen Rohstoffwährungen konnte der Greenback deutlich aufwerten und zu einem großen Teil übergeordnete charttechnische Trendwenden einläuten. Hier fungierte der Dollar als sicherer Hafen und indiziert eine mögliche mittelfristig deflatorische Entwicklung. Dem Nimbus als sicherer Hafen konnte das Gold hingegen in der Berichtswoche ganz und gar nicht entsprechen. Auch von den anderen Edelmetallen trennten sich Anleger. Die konjunktursensitiven Rohstoffe Öl und Kupfer gaben überdurchschnittlich nach.
Ausblick
In der kommenden Woche wird sich der Blick am Montag auf das ifo-Geschäftsklima richten. In den USA stehen die Neubauverkäufe zur Veröffentlichung an. Am Dienstag ist der GfK-Konsumklimaindikator von Interesse. An der Wall Street blicken Anleger auf den Case-Shiller-Hauspreisindex und den Index des US-Verbrauchervertrauens. Der Donnerstag bringt die deutschen Arbeitsmarktdaten und den Geschäftsklimaindex für die Eurozone. In Übersee stehen das BIP des 2.Quartals und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Fokus. Am Freitag gibt es Inflationsdaten für die Eurozone, den Chicagoer Einkaufsmanagerindex und die US-Verbraucherstimmung nach Lesart der Uni-Michigan.
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