
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Idee, den Euro-Rettungsschirm mit einer Hebelwirkung zu versehen, nimmt einem Bericht zufolge konkretere Formen an. Wie der Sender CNBC am Montagabend unter Berufung auf einen europäischen Finanzpolitiker berichtete, sieht ein Plan der Euro-Länder vor, dass ein Teil der Mittel der Europäischen Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) verwendet wird, um die Kapitalausstattung europäischer Banken zu stärken. Ein anderer Teil der Gelder soll demnach in eine Zweckgesellschaft fließt, welche Staatsanleihen von EU-Ländern in finanziellen Schwierigkeiten kaufen kann. Diese Zweckgesellschaft könnte dem Plan nach auch eigene Anleihen begeben und diese in Repogeschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) als Sicherheit einbringen, heißt es in dem Bericht.
Der Gedanke dahinter ist offenbar, dass die EFSF dadurch ihre Kapazität deutlich erhöhen und einer Ausdehnung der Schuldenkrise schlagkräftiger entgegentreten könnte. Bevor Details zu dem Plan angekündigt würden warteten die Regierungen aber die Annahme der im Juli beschlossenen Stärkung der EFSF auf nationaler Ebene ab, berichtete CNBC weiter.
Webseite: www.cnbc.com DJG/DJN/mle
(END) Dow Jones Newswires
September 27, 2011 00:44 ET (04:44 GMT)
Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.