Wien (pts005/30.09.2011/08:05) - Sensible Patientendaten von Unfalleinsätzen
einer österreichischen Rettungsorganisation wurden von Datenretter Attingo
zufällig beim routinemäßigen Überprüfen gebrauchter Festplatten für das
hauseigene Ersatzteillager gefunden. Die Festplatten wurden von Attingo ganz
normal über die Marktplattform eBay eingekauft. Obwohl zuvor offensichtlich
versucht worden war, die Platte durch Formatierung zu löschen, konnten die
Datenretter vollständige Datensätze auslesen. Neben Patientendaten und
Kontaktadressen sind auch Unfallfotos darin enthalten. "Wäre diese Festplatte in
falsche Hände geraten, hätte es Erpressungsversuche oder einen weiteren
Datenskandal geben können", warnt Attingo-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner.
Der Datenrettungsspezialist wird die Patientendaten fachgerecht vernichten.
Fundgrube: gebrauchte Festplatten
"Dies ist leider nicht das erste Mal, dass wir sensible Informationen auf
gebrauchten, regulär zum Kauf angebotenen Festplatten finden", betont der
Attingo-Chef. "Wir kaufen für unser mehrere 10.000 Teile umfassendes
Ersatzteillager laufend Festplatten, um rund um die Uhr benötigte Teile zur Hand
zu haben. Dabei haben wir schon Anwaltsschreiben, Asylantendaten und sogar
Forschungsergebnisse gefunden."
Vollständiges Datenlöschen...
Richtiges Vernichten ist gemäß Datenschutzgesetz genauso wichtig, wie der Schutz
gespeicherter Informationen. Denn der Inhaber haftet für "seine Daten", solange
sie sich noch auf einem Datenträger befinden. "Auch wenn dieser als
Gebrauchtgegenstand verkauft wird", bringt Ehrschwendner ein verbreitetes
Problem auf den Punkt.
...ist technisch fast unmöglich
Die Datenvernichtung und die fachgerechte Entsorgung von Festplatten sind nach
Erfahrung der Datenretter in der Praxis immer noch ein Stiefkind in den
Unternehmen. Nicht ohne Grund, denn restloses Löschen ist technisch fast
unmöglich und wird auch von anerkannten Löschprogrammen meist nicht vollständig
bewältigt. Der sicherste Weg sei tatsächlich der Shredder, Erhitzen auf 800 Grad
in Spezialöfen oder der Gang zum Spezialisten, betont Nicolas Ehrschwendner.
Deshalb bietet Attingo seit Jahren zusätzlich zur Datenwiederherstellung auch
die Verifikation gelöschter Festplatten an, vor allem für Banken, im
Gesundheitssektor und im öffentlichen Dienst. "Kunden sind anfangs immer
schockiert, dass noch sehr vertrauliche Daten auf vermeintlich gelöschten
Festplatten rekonstruiert werden können", so Ehrschwendner.
______________________________________________
Warum Löschprogramme nicht vollständig löschen
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an kommerziellen Löschprogrammen, die
rückstandsfreies Löschen von Daten versprechen. De facto sind Festplatten aber
so konstruiert, dass eine vollständige Datenvernichtung auch mittels
zertifizierter Software technisch nahezu unmöglich ist. Ein großes Problem sind
etwa jene fehlerhaften Bereiche, die im Laufe des Plattenbetriebs entstehen.
Wann immer in einem Bereich der Festplatte ein Defekt auftritt, wird dieser
elektronisch abgetrennt und die Daten werden in einen Ersatzbereich kopiert. Auf
diese gesperrten Segmente kann vom System nicht mehr zugegriffen werden - auch
nicht von einer Löschsoftware. Dennoch sind die Daten dort physikalisch
vorhanden und mit Spezialverfahren auslesbar. Bei einer Platte von einem TB
nehmen die Reservesektoren hunderte MB ein - man kann ermessen wie viele Dateien
sich der Löschung entziehen. Erst kürzlich wurde im Labor von Attingo eine
Löschsoftware, die sogar als Testsieger ausgewiesen war, untersucht: Diese
schaffte es jedoch nicht einmal, 100 Prozent des sichtbaren Bereichs zu löschen.
Wie wird dann erst mit den abgetrennten Bereichen umgegangen? Die sicherste
Methode bei sensiblen Daten bleibt die physikalische Zerstörung.
http://www.attingo.com/at/
(Ende)
Aussender: Attingo Datenrettung GmbH
Ansprechpartner: Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner
Tel.: +43 / 1 / 236 01 01
E-Mail: ne@attingo.com
Website: www.attingo.com
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20110930005
© pressetext Nachrichtenagentur GmbH http://www.pressetext.com - Die
inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei
pressetext, für Pressemitteilungen (pts) beim jeweiligen Aussender. Weitere
Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter
info@pressetext.com oder Tel. +43-1-81140-300. (END) Dow Jones NewswiresSeptember 30, 2011 02:05 ET (06:05 GMT)
einer österreichischen Rettungsorganisation wurden von Datenretter Attingo
zufällig beim routinemäßigen Überprüfen gebrauchter Festplatten für das
hauseigene Ersatzteillager gefunden. Die Festplatten wurden von Attingo ganz
normal über die Marktplattform eBay eingekauft. Obwohl zuvor offensichtlich
versucht worden war, die Platte durch Formatierung zu löschen, konnten die
Datenretter vollständige Datensätze auslesen. Neben Patientendaten und
Kontaktadressen sind auch Unfallfotos darin enthalten. "Wäre diese Festplatte in
falsche Hände geraten, hätte es Erpressungsversuche oder einen weiteren
Datenskandal geben können", warnt Attingo-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner.
Der Datenrettungsspezialist wird die Patientendaten fachgerecht vernichten.
Fundgrube: gebrauchte Festplatten
"Dies ist leider nicht das erste Mal, dass wir sensible Informationen auf
gebrauchten, regulär zum Kauf angebotenen Festplatten finden", betont der
Attingo-Chef. "Wir kaufen für unser mehrere 10.000 Teile umfassendes
Ersatzteillager laufend Festplatten, um rund um die Uhr benötigte Teile zur Hand
zu haben. Dabei haben wir schon Anwaltsschreiben, Asylantendaten und sogar
Forschungsergebnisse gefunden."
Vollständiges Datenlöschen...
Richtiges Vernichten ist gemäß Datenschutzgesetz genauso wichtig, wie der Schutz
gespeicherter Informationen. Denn der Inhaber haftet für "seine Daten", solange
sie sich noch auf einem Datenträger befinden. "Auch wenn dieser als
Gebrauchtgegenstand verkauft wird", bringt Ehrschwendner ein verbreitetes
Problem auf den Punkt.
...ist technisch fast unmöglich
Die Datenvernichtung und die fachgerechte Entsorgung von Festplatten sind nach
Erfahrung der Datenretter in der Praxis immer noch ein Stiefkind in den
Unternehmen. Nicht ohne Grund, denn restloses Löschen ist technisch fast
unmöglich und wird auch von anerkannten Löschprogrammen meist nicht vollständig
bewältigt. Der sicherste Weg sei tatsächlich der Shredder, Erhitzen auf 800 Grad
in Spezialöfen oder der Gang zum Spezialisten, betont Nicolas Ehrschwendner.
Deshalb bietet Attingo seit Jahren zusätzlich zur Datenwiederherstellung auch
die Verifikation gelöschter Festplatten an, vor allem für Banken, im
Gesundheitssektor und im öffentlichen Dienst. "Kunden sind anfangs immer
schockiert, dass noch sehr vertrauliche Daten auf vermeintlich gelöschten
Festplatten rekonstruiert werden können", so Ehrschwendner.
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Warum Löschprogramme nicht vollständig löschen
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an kommerziellen Löschprogrammen, die
rückstandsfreies Löschen von Daten versprechen. De facto sind Festplatten aber
so konstruiert, dass eine vollständige Datenvernichtung auch mittels
zertifizierter Software technisch nahezu unmöglich ist. Ein großes Problem sind
etwa jene fehlerhaften Bereiche, die im Laufe des Plattenbetriebs entstehen.
Wann immer in einem Bereich der Festplatte ein Defekt auftritt, wird dieser
elektronisch abgetrennt und die Daten werden in einen Ersatzbereich kopiert. Auf
diese gesperrten Segmente kann vom System nicht mehr zugegriffen werden - auch
nicht von einer Löschsoftware. Dennoch sind die Daten dort physikalisch
vorhanden und mit Spezialverfahren auslesbar. Bei einer Platte von einem TB
nehmen die Reservesektoren hunderte MB ein - man kann ermessen wie viele Dateien
sich der Löschung entziehen. Erst kürzlich wurde im Labor von Attingo eine
Löschsoftware, die sogar als Testsieger ausgewiesen war, untersucht: Diese
schaffte es jedoch nicht einmal, 100 Prozent des sichtbaren Bereichs zu löschen.
Wie wird dann erst mit den abgetrennten Bereichen umgegangen? Die sicherste
Methode bei sensiblen Daten bleibt die physikalische Zerstörung.
http://www.attingo.com/at/
(Ende)
Aussender: Attingo Datenrettung GmbH
Ansprechpartner: Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner
Tel.: +43 / 1 / 236 01 01
E-Mail: ne@attingo.com
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Quelle: http://www.pressetext.com/news/20110930005
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