Stuttgart (ots) - Wir sind dann mal weg: Diese Botschaft verbindet sich mit dem Wechsel der Zuständigkeit für den Irak vom Verteidigungs- zum Außenministerium der USA. Gemünzt ist diese Botschaft vor allem aufs heimische Publikum. Die Dinge haben sich normalisiert. Der Irak den Irakern: Das kommt verständlicherweise gut an in einer Gesellschaft, die inmitten von Arbeitsmarkt- und Schuldenkrise die Lasten des 2003 mutwillig vom Zaun gebrochenen Krieges loswerden will. Zumal dessen Ergebnisse so ernüchternd ausfallen. Mit dem Abzug fast aller noch im Irak verbliebenen US-Soldaten zum Jahresende wird aber keineswegs der große Frieden ausbrechen. Unter der Ägide des US-Außenministeriums wird 2012 vielmehr ein Jahr der Söldner anbrechen. Offiziell 7000 Privatkämpfer sollen die Lage stabilisieren. Wir sind dann mal weg, heißt also: Wir machen uns davon. Die Spannungen, die Gefahr, das Elend bleiben zurück.
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