Leutkirch (ots) - Man kennt das: Immer hat die andere Seite Schuld. Die Flugsicherung sagt, die Lotsen hätten unerfüllbare Forderungen in Sachen Beförderungen erhoben. Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, das Schlichtungsergebnis zum Teil wieder infrage gestellt zu haben. Normalerweise liegt die Wahrheit in der Mitte. Doch diesmal muss man die 1900 Fluglotsen zum Maßhalten ermahnen.
Selbstverständlich haben sie das Recht, für ihre Forderungen einzutreten. Auch bezweifelt niemand, dass ihr Job eher zu den stressigeren zählt. Doch dafür werden sie bereits ausreichend entschädigt: durch 30 Tage mehr Urlaub als der Durchschnittsarbeitnehmer, einen Ruhestand mit 55 und nicht zuletzt durch Jahresgehälter von bis zu 130 000 Euro - plus Zulagen. Damit liegen die deutschen Lotsen weltweit (fast) ganz vorne. Die Luftraum-Kontrolleure müssen alles dafür tun, um einen Streik zu vermeiden. Denn dieser würde vor allem am Konflikt unbeteiligte Gruppen treffen: die Airlines, Millionen Flugreisende, den Tourismus und nicht zuletzt die Wirtschaft insgesamt.
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Selbstverständlich haben sie das Recht, für ihre Forderungen einzutreten. Auch bezweifelt niemand, dass ihr Job eher zu den stressigeren zählt. Doch dafür werden sie bereits ausreichend entschädigt: durch 30 Tage mehr Urlaub als der Durchschnittsarbeitnehmer, einen Ruhestand mit 55 und nicht zuletzt durch Jahresgehälter von bis zu 130 000 Euro - plus Zulagen. Damit liegen die deutschen Lotsen weltweit (fast) ganz vorne. Die Luftraum-Kontrolleure müssen alles dafür tun, um einen Streik zu vermeiden. Denn dieser würde vor allem am Konflikt unbeteiligte Gruppen treffen: die Airlines, Millionen Flugreisende, den Tourismus und nicht zuletzt die Wirtschaft insgesamt.
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