Osnabrück (ots) - Saft- und kraftlos
Ein Unglück kommt bekanntlich selten allein. Und so gesellen sich
zur Staatsschuldenkrise neue massive Probleme bei den Banken. Damit
nicht genug, geraten nun auch noch die Krisenmanager ins Kreuzfeuer
der Kritik. Zu Recht, wie man leider sagen muss. Denn ein Konzept zur
dauerhaften Lösung der Probleme ist auch nach dem neuen
deutsch-französischen Gipfel nicht in Sicht. Von Deutschland und
Frankreich als großen europäischen Volkswirtschaften darf man eine
Führungsrolle erwarten. Doch zu mehr als saft- und kraftlosen
Abwehraktionen reicht es in der Krise nicht.
Eine Frage drängt sich immer mehr auf: Was nutzt es, Staaten und
Banken zu retten, wenn sie wenig später schon wieder in Schieflage
geraten? Natürlich wird Zeit benötigt, um Reformen auf den Weg zu
bringen. So etwas kostet im Notfall sehr viel Geld. Doch sind diese
Summen schlecht angelegt, wenn es nicht zugleich gelingt, die
Verschuldung zu bremsen und riskante Finanzprodukte zu verbieten.
Auch bei den Banken hat sich seit der letzten Finanzkrise mit
Blick auf die als kritisch geltende Größe und ihre Stabilität zu
wenig getan. Und so werden Risiken und Lasten, die eigentlich
Aktionäre und Unternehmer tragen müssten, erneut auf die Gemeinschaft
der Steuerzahler abgewälzt. Mit freier Marktwirtschaft hat das immer
weniger tun. Von der wird mit Sicherheit aber dann wieder die Rede
sein, wenn es darum geht, Gewinne einzustreichen. Das Zocken geht
munter weiter.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Ein Unglück kommt bekanntlich selten allein. Und so gesellen sich
zur Staatsschuldenkrise neue massive Probleme bei den Banken. Damit
nicht genug, geraten nun auch noch die Krisenmanager ins Kreuzfeuer
der Kritik. Zu Recht, wie man leider sagen muss. Denn ein Konzept zur
dauerhaften Lösung der Probleme ist auch nach dem neuen
deutsch-französischen Gipfel nicht in Sicht. Von Deutschland und
Frankreich als großen europäischen Volkswirtschaften darf man eine
Führungsrolle erwarten. Doch zu mehr als saft- und kraftlosen
Abwehraktionen reicht es in der Krise nicht.
Eine Frage drängt sich immer mehr auf: Was nutzt es, Staaten und
Banken zu retten, wenn sie wenig später schon wieder in Schieflage
geraten? Natürlich wird Zeit benötigt, um Reformen auf den Weg zu
bringen. So etwas kostet im Notfall sehr viel Geld. Doch sind diese
Summen schlecht angelegt, wenn es nicht zugleich gelingt, die
Verschuldung zu bremsen und riskante Finanzprodukte zu verbieten.
Auch bei den Banken hat sich seit der letzten Finanzkrise mit
Blick auf die als kritisch geltende Größe und ihre Stabilität zu
wenig getan. Und so werden Risiken und Lasten, die eigentlich
Aktionäre und Unternehmer tragen müssten, erneut auf die Gemeinschaft
der Steuerzahler abgewälzt. Mit freier Marktwirtschaft hat das immer
weniger tun. Von der wird mit Sicherheit aber dann wieder die Rede
sein, wenn es darum geht, Gewinne einzustreichen. Das Zocken geht
munter weiter.
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