
WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG: Zwischenmitteilung des WMF Konzerns
WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
16.11.2011 08:51
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Zwischenmitteilung des WMF Konzerns
WMF hält Wachstumskurs
Konjunktur verliert an Fahrt
Die Schuldenkrise im Euroraum belastet zunehmend auch die Konjunktur in Deutschland. Die Konjunkturaussichten haben sich für die deutsche Wirtschaft eingetrübt. Nach einem erwarteten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIB) von 3 Prozent im laufenden Jahr soll das Wachstum für das Jahr 2012 nach aktuellem Gutachten des Sachverständigenrats nur noch 0,9 Prozent betragen. Die Prognose ist allerdings wegen der nicht gelösten Euro-Krise unsicher. Bei einer Verschärfung der Krise und weltweiten Verwerfungen schließt der Sachverständigenrat einen leichten Rückgang des BIB nicht aus.
Die WMF Gruppe hat sich in diesem unsicheren Umfeld gut behauptet und wächst weiter ertragreich.
WMF steigert Umsatz und Ergebnis
Der WMF Konzern erzielte per 30.09.2011 gegenüber Vorjahr ein Umsatz-wachstum von 12 Prozent auf 670,7 Mio. EUR und liegt damit sogar leicht über dem Wachstum im 1. Halbjahr von 11 Prozent. Der Inlandsumsatz legte hierbei um 14 Prozent, das Auslandsgeschäft um 10 Prozent zu; der Auslandsanteil des Umsatzes betrug unverändert 46 Prozent.
Das per Ende September 2011 im WMF Konzern erzielte betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg erneut überproportional und lag mit 42,8 Mio. EUR bzw. einem Zuwachs von 85 Prozent deutlich über Vorjahr (32,2 Mio. EUR). Die Umsatzrendite verbesserte sich damit von 3,9 Prozent im Vorjahr auf erfreuliche 6,4 Prozent (1. Halbjahr 2011 5,1 Prozent).
Umsatz- und Ergebnis der einzelnen Geschäftsbereiche der WMF Gruppe entwickelten sich wie folgt:
Die für den Bereich WMF Filialen für 2011 geplante weitere Belebung der Geschäftsentwicklung wurde bislang gut umgesetzt. Der von den Filialen per September realisierte Umsatz lag mit 91,9 Mio. EUR um 6 Prozent über Vorjahr (1. Halbjahr plus 4 Prozent). Ein wesentlicher Teil des Wachstums ist auf die bereits im 1. Halbjahr erfolgten Neueröffnungen bzw. Übernahmen von Outlet-Center Standorten von Silit zurückzuführen. Das in den ersten neun Monaten erwirtschafte EBIT beträgt -7,5 Mio. EUR und zeigt gegenüber Vorjahr (-7,8 Mio. EUR) ebenfalls eine positive Tendenz. Wie bereits im Halbjahresfinanzbericht erläutert, hat der saisonale Geschäftsverlauf bei Filialen seinen Schwerpunkt im Weihnachtsgeschäft, so dass die Gewinnschwelle erst im späten 2. Halbjahr erreicht wird.
Die Entwicklung im Geschäftsbereich Tisch und Küche war Stand September durch ein anhaltend hohes Wachstum gekennzeichnet. Der Umsatz lag per 30.09.2011 mit 288,4 Mio. EUR - wie bereits zur Jahresmitte - um 18 Prozent über Vorjahr. Das EBIT stieg umsatzbedingt um 77 Prozent auf 20,9 Mio. EUR (Vorjahr 11,8 Mio. EUR). Die Umsatzrendite erhöhte sich gegenüber Vorjahr von 4,8 auf 7,3 Prozent. Das im Vergleich zum Vorjahr durch zeitliche Verschiebungen mit Projektgeschäften bestimmte zweistellige Umsatzwachstum wird sich in den verbleibenden Monaten 2011 abschwächen. Aufgrund des bislang sehr positiven Geschäftsverlaufs wird das für das Gesamtjahr erwartete Umsatzwachstum die bisherige Prognose von 5 Prozent überschreiten. Trotz dieses Wachstums wird die Umsatzrendite jedoch wie im Halbjahresfinanzbericht ausgeführt aufgrund von Restrukturierungsaufwendungen etwas unter dem Vorjahreswert von 8,1 Prozent liegen.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsbereich Elektrokleingeräte liegt unter den Erwartungen. Der Umsatz des zu Jahresbeginn neu aufgestellten Bereichs lag per September mit 58,3 Mio. EUR um 3 Prozent unter Vorjahr, das EBIT lag mit -10,5 Mio. EUR ebenfalls unter dem Vorjahreswert (-9,8 Mio. EUR). Die zur Verbesserung der Kostenposition des Geschäftsbereichs geplante Schließung der Fertigung am Standort Burgau ist im August erfolgt. Die im 2. Halbjahr erwartete leichte Verbesserung der Geschäftslage ist trotz guter Resonanz der auf der IFA vorgestellten neuen Produkte zum Ende des 3. Quartals nicht eingetreten. Bestimmend für den schwächeren Geschäftsverlauf ist der Anlauf der Serienfertigung neuer Kaffeemaschinen-Modelle, der die Verbesserung der Geschäftslage auch im noch verbleibenden 4. Quartal bremst. Das bislang für 2011 insgesamt erwartete leichte Umsatzwachstum kann damit nicht realisiert werden und der geplante Abbau der hohen Vorjahresverluste (-13,1 Mio. EUR) wird nicht erreicht. Der Geschäftsbereich Hotel konnte die zur Jahresmitte erreichte positive Entwicklung fortsetzen. Der Umsatz wurde zum 30.09. um 9 Prozent auf 59,7 Mio. EUR erhöht, das EBIT stieg von im Vorjahr 1,7 Mio. EUR um 88 Prozent auf 3,2 Mio. EUR. Die Umsatzrendite verbesserte sich dadurch auf 5,4 Prozent (Vorjahr 3,1 Prozent). Im verbleibenden Jahr werden sich die Umsatz- und Ergebnis-entwicklung des Geschäftsbereichs planmäßig leicht abschwächen.
Der positive Trend bei Kaffeemaschinen setzt sich ebenfalls fort. Der Geschäfts-bereich hat das zum Halbjahr erreichte Wachstum (plus 13 Prozent) nochmals leicht erhöht und steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 208,5 Mio. EUR. Das erneut hohe Umsatzwachstum führte zu einem Anstieg des EBIT auf 36,5 Mio. EUR (Vorjahr 27,1 Mio. EUR). Die Umsatzrendite erhöhte sich von im Vorjahr 14,8 auf 17,5 Prozent. Wie bereits im Halbjahresfinanzbericht dargelegt wird der Anstieg von Umsatz- und Ergebnis zum Jahresende u. a. durch Auftragsverschiebungen im Japangeschäft etwas zurückgehen.
Prognose für Gesamtjahr weiter im Ziel
Die Geschäftslage der WMF Gruppe hat sich zum Ende des 3. Quartals gegenüber dem Halbjahr insgesamt verbessert. Der entgegen der Gesamtentwicklung bei Umsatz und Ergebnis unter Vorjahr liegende Geschäftsbereich Elektrokleingeräte wurde durch das ertragreiche Wachstum der anderen Bereiche mehr als aus-geglichen. Die Entwicklung im 4. Quartal wird sich planmäßig leicht abschwächen. Sofern es wegen der Schuldenkrise nicht zu neuen konjunkturellen Verwerfungen mit Einfluss auf das Weihnachtsgeschäft kommt, bestätigen wir für das Gesamtjahr 2011 unsere bisherige Zielsetzung und erwarten im WMF Konzern ein Umsatzwachstum von mindestens 5 Prozent bei einer EBIT-Rendite auf Vorjahresniveau (6,5 Prozent).
Geislingen, 16. November 2011
Der Vorstand
16.11.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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