SCHANGHAI (Dow Jones)--Sorgen über eine mögliche Zuspitzung der Liquiditätsprobleme in der Eurozone haben zur Wochenmitte die Kurse in Schanghai belastet. Teilnehmer verwiesen zudem auf pessimistische Erwartungen des chinesischen Handelsministeriums, was die Exportentwicklung am Jahresende und Anfang 2012 angeht. Der Shanghai Composite Index (SCI) gab bis Handelsschluss 2,5% oder 63 Punkte auf 2.467 nach. In Hongkong verlor der HSI 2% oder 388 Zähler auf 18.961, was ebenfalls mit der Schuldenkrise in Europa in Verbindung gebracht wurde.
Investoren hatten sich Marktbeobachtern zufolge darüber besorgt gezeigt, dass für zwei der größten Volkswirtschaften der Eurozone - Italien und Spanien - wegen steigender Zinsen Rettungsmaßnahmen erforderlich werden könnten. So kratzten die Zinsen für 10-jährige italienische Staatsanleihen wieder an der psychologisch bedeutsamen 7%-Marke, und auch Spanien müsse derzeit mehr als 6% Zinsen zahlen. Für Verstimmung hätten auch offizielle Finanzdaten vom Dienstag gesorgt, wonach der Nettokapitalzufluss nach China im dritten Quartal auf 33,9 Mrd USD (nach noch 97,7 Mrd USD im zweiten Quartal) zurückgegangen sei.
An der Spitze der Kursverlierer standen die Aktien von Metallunternehmen. Diese hätten neben der trüben Entwicklung in der Eurozone auch unter dem Rückgang der weltweiten Rohstoffpreise gelitten, hieß es aus dem Markt. China Nonferrous Metal Industry's Foreign Engineering & Construction gaben 4,7% auf 21,95 CNY nach, Jiangxi Copper verloren 3,7% auf 26,98 CNY, und Chalco fielen um 2,9% auf 8,24 CNY.
Nach unten ging es auch für Energieunternehmen, nachdem deren Aktien zuletzt gut gelaufen waren. Investoren Huaneng Power International büßten 5,1% auf 4,89 CNY ein Huadian Power International Corp. verbilligten sich um 4,5% auf 3,18 CNY, und Shanghai Electric Power verloren 4,4% auf 5,21 CNY.
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November 16, 2011 03:40 ET (08:40 GMT)
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