Vom 8. - 15. Dezember findet in der Brotfabrik in Berlin eine einwöchige Sondervorstellung des Films "22. Mai" von dem belgischen Regisseur Koen Mortier statt, einem der vielversprechendsten Regisseure unserer Zeit. "22. Mai" ist Mortiers zweiter Film nach seinem explosiven Debüt "Ex Drummer" und bringt den Regisseur erneut mit vielen seiner Lieblingsdarsteller zusammen.
"22. Mai", der von wahren Begebenheiten inspiriert ist, erzählt von einem Wachmann in einem Shopping-Center, der darunter leidet, bei einem Terroranschlag nicht genug für die Opfer getan zu haben. Als der Wachmann vom Tatort flieht, setzt der Regisseur fantastische Erzähl- und Stilmittel ein, die die Grenze zwischen Wahrnehmung und Realität verschmelzen lassen. Die Opfer, ja sogar der Attentäter, erscheinen dem Mann wie Phantome und vermitteln ihm ihre Leidensgeschichten, was zu einem explosiven Final führt. Das Magazin "Schnitt" nennt Mortiers berühmt-berüchtigte Endsequenz "einen der magischen Momente jüngerer Filmgeschichte".
"22. Mai" wurde 2010 beim Toronto International Film Festival uraufgeführt und lief Anfang diesen Jahres beim Fantasy Film Festival, dem Oldenburg Film Festival und dem Münster Film Festival. Am 18. November erscheint "22. Mai" auf DVD und Blu-ray, und als 3- Disc Collectors Edition (DVD, Blu-ray und Soundtrack-CD mit Musik von Mike Gallagher und The Bony King of Nowhere).
Über Brotfabrik
Seit 1990 wird im BrotfabrikKino der Film in all seinen Erscheinungs- und Ausdrucksformen gepflegt und gefördert. Zu den Gästen gehörten u.a. die Filmemacher Peter Greenaway, Buddy Giovinazzo, Lutz Dammbeck, Wilhelm Hein, Helke Misselwitz und Christoph Schlingensief, zu den Festivalgründungen und -beteiligungen u.a. das "Fantasy FilmFestival", "Film & Achitektur" und "50 Jahre subversives Kino". In den Räumen der BrotfabrikKneipe wurden schon vor 90 Jahren Brot und Kuchen verkauft.
Über Donau Film
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