Die Redaktionsvollversammlung der "Berliner Zeitung" kritisiert eine Kooperation des Blattes mit einer Tochter der Deutschen Bank. Durch die Beilage in Zusammenarbeit mit der Fondgesellschaft DWS Investment werde gegen das Redaktionsstatut der Zeitung und gegen den Pressekodex verstoßen, teilte der Redaktionsausschuss am Donnerstag mit. Chefredakteur Uwe Vorkötter wies die Vorwürfe zurück und meinte: "Es handelt sich um einen vollkommen transparenten Vorgang. Deswegen hält die Chefredaktion der "Berliner Zeitung" die Kritik für absolut unbegründet."
Bei der Kooperation geht es unter anderem um eine von der DWS finanzierte Beilage vom Wochenende 19./20. November. Sie erschien in Zeitungen des Verlages M. DuMont Schauberg. Außerdem war ein "Dumont-DWS-Preis für verantwortliches Wirtschaften" ausgelobt worden. Nach Einschätzung des Redaktionsausschusses steht durch eine solche Zusammenarbeit die Glaubwürdigkeit der Zeitung auf dem Spiel./rw/DP/he
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AXC0255 2011-12-01/20:38