Der größte Internet-Börsengang eines
US-Unternehmens seit Google
Die flaue Nachfrage nach den Anteilsscheinen dürfte auch Facebook zu denken geben. Dem größten sozialen Online-Netzwerk werden Börsenambitionen für das kommende Jahr nachgesagt. Während Zynga bei seinem Börsendebüt 1 Milliarde Dollar einnahm, soll Facebook 10 Milliarden Dollar anpeilen. Die Unternehmen sind eng verbandelt: Der Großteil der Zynga-Spieler stammt von Facebook; viele Facebook-Nutzer wiederum kehren wegen der Zynga-Spiele immer wieder zurück.
Zynga hat die erfolgreichen Simulationen "Cityville", "Castleville" und "Farmville" entwickelt, bei denen Spieler eine Stadt, ein mittelalterliches Königreich oder einen Bauernhof aufbauen. Das Spielen ist an sich ist kostenlos, Nutzer können aber für kleine Beträge virtuelle Güter kaufen, auf die sie sonst lange warten müssten. "Farmville"-Bauern kommen beispielsweise dank eines Traktors schneller voran. 223 Millionen Facebook-Nutzer pro Monat tummeln sich in den Spielen.
Das Unternehmen macht Gewinn, doch zuletzt waren Zweifel aufgekommen, ob Zynga auch in Zukunft mit einem solchen Zulauf an Spielern rechnen darf. Überdies ist die allgemeine Stimmung am Aktienmarkt wegen der Schuldenkrise gerade nicht rosig. Google war schon 2004 an die Börse gegangen und hatte damals 1,7 Milliarden Dollar eingesammelt./das/DP/she
AXC0245 2011-12-16/23:46