Der weltgrößte Chemiekonzern BASF
Die in der Standortvereinbarung aus dem Jahr 2010 festgelegten Investitionen in Ludwigshafen von neun bis zehn Milliarden Euro bis zum Jahr 2015 würden umgesetzt, kündigte Suckale an. Produktionskapazitäten sollen erweitert und das markante BASF-Hochhaus komplett saniert werden. Auch ein neues Zentrum für Work-Life-Management mit 250 Kinderbetreuungsplätzen, einer Sozial- und Pflegeberatung sowie einem Sport- und Gesundheitsangebot sei geplant. Ludwigshafen ist der größte Chemiestandort der Welt.
Die BASF geht für das laufende vierte Quartal weiter von einem verlangsamten Wachstum aus, wie das Vorstandsmitglied sagte. Mit Blick auf die Tarifrunde in der Branche erklärte sie, es müsse die Lage zu Beginn der Verhandlungen abgewartet werden. "Dabei ist klar: Die Volatilität der Märkte und Zurückhaltung der Abnehmer nimmt zu. Dem werden die Tarifparteien Rechnung tragen müssen."
Suckale forderte die Politik in Land und Bund auf, trotz der Energiewende für einen wettbewerbsfähigen Strompreis zu sorgen. "Die Industrie muss wettbewerbsgerechte Konditionen vorfinden, sonst werden diejenigen, die in andere Länder abwandern können, das möglicherweise tun."
Von einer Frauenquote hält die einzige Frau im Vorstand des Chemie-Riesen weiter nichts. Sinnvoller sei, mit den richtigen Rahmenbedingungen "dafür zu sorgen, dass mehr Frauen überhaupt erst einmal in Führungspositionen kommen können". Die BASF biete ihren Mitarbeiterinnen dazu flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuung. Der Anteil der Frauen in Führungspositionen soll sich bis 2020 auf 15 Prozent erhöhen./isa/DP/stk
ISIN DE0005151005
AXC0005 2011-12-24/13:35