Stuttgart (ots) - Wie das schon anfängt: Da soll einer die Welt retten, landet aber erst mal in einer Futterkrippe fürs Vieh. In Windeln. Und jener, der ihn schickt, leistet sich dazu den größten anzunehmenden Schnitzer in der Öffentlichkeitsarbeit: "Hirten erst kundgemacht", heißt es darüber in der Deutschen liebstem Weihnachtslied. Mit anderen Worten: Die Kunde von der Ankunft des Retters geht glatt vorbei an allen Wichtigen. Und siehe da: Es funktioniert. Obwohl der Kaiser nichts erfährt, der Statthalter Quirinius nicht, auch nicht der Hohepriester, nimmt eine Weltreligion ihren Anfang, die Geschichte eine Wende. Es geht im Leben offenbar auch anders voran als über die den Menschen so geläufigen Wege durch Institutionen, Geld und das Glück des Augenblicks. Das genau ist die Botschaft, die Weihnachten so hell strahlen lässt und es zu einem wahren Volks-Fest gemacht hat.
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