
Der insolvente Solarzellenhersteller Arise Technologies in Bischofswerda stellt seinen Geschäftsbetrieb ein. Es sei keine schnelle Lösung mit potenziellen Investoren erzielt worden, teilte Insolvenzverwalterin Bettina E. Breitenbücher am Dienstag in Dresden mit. Ohne Investor und aus eigener Kraft könne die Firma Löhne und Gehälter nicht selbst zahlen. Die Beschäftigten würden "dieser Tage" freigestellt. Das Insolvenzverfahren war zum 1. Januar eröffnet worden.
Als Grund für die Zurückhaltung der Interessenten nannte die Rechtsanwältin die Krise der gesamten Solarindustrie in Deutschland. Sie werde trotz der schwierigen Lage die Hoffnung aber nicht aufgeben. "Wir suchen weiter intensiv nach Möglichkeiten, den Standort zu erhalten", versicherte Breitenbücher.
Arise Technologies in Bischofswerda hatte wegen steigender Rohstoffpreise, wachsendem Preisdruck aus China sowie fehlender Investitionen in neue Technik im Oktober 2011 Insolvenz angemeldet. Seitdem ruhte die Produktion. Die deutsche Tochterfirma der kanadischen Arise Technologies Corporation hat knapp 100 Mitarbeiter. Auch die Muttergesellschaft hat laut Breitenbücher inzwischen Insolvenz angemeldet./mon/DP/she
AXC0158 2012-01-03/17:53