Regensburg (ots) - von Manfred Sauerer
Meike und Lars Schlecker hatten nicht mehr genügend Zeit, um ihr gigantisches Unternehmen retten zu können. Ausgerechnet jetzt, da nach turbulenten Jahren mit heftiger öffentlicher Kritik am Umgang der Drogeriekette mit ihren Mitarbeitern wieder etwas Ruhe eingekehrt war. Aber die Konkurrenten hatten sich längst positioniert, mit modernen Angeboten und großzügig ausgestatteten Läden. Das alte Schlecker-System, ständig neue Filialen in allen Größen zu eröffnen und sich dies von den Lieferanten mitfinanzieren zu lassen, war am Ende. Selbst im großen Deutschland ist irgendwann der Markt gesättigt. Und dann geht es eben darum, wer sich auf die Kundenwünsche besser eingestellt hat. Schlecker war es nicht mehr. Ob nun gerettet werden kann, was noch zu retten ist, bleibt fraglich. Zwar müssen die Schlecker-Erben das Kommando nicht komplett einem Insolvenzverwalter übergeben, aber letztlich werden Gläubiger entscheiden, ob es irgendwie weitergeht. Es wäre schön, wenn es wenigstens für einen großen Teil der fast 50 000 Mitarbeiter im In- und Ausland noch ein Happyend geben würde.
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62544 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
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Meike und Lars Schlecker hatten nicht mehr genügend Zeit, um ihr gigantisches Unternehmen retten zu können. Ausgerechnet jetzt, da nach turbulenten Jahren mit heftiger öffentlicher Kritik am Umgang der Drogeriekette mit ihren Mitarbeitern wieder etwas Ruhe eingekehrt war. Aber die Konkurrenten hatten sich längst positioniert, mit modernen Angeboten und großzügig ausgestatteten Läden. Das alte Schlecker-System, ständig neue Filialen in allen Größen zu eröffnen und sich dies von den Lieferanten mitfinanzieren zu lassen, war am Ende. Selbst im großen Deutschland ist irgendwann der Markt gesättigt. Und dann geht es eben darum, wer sich auf die Kundenwünsche besser eingestellt hat. Schlecker war es nicht mehr. Ob nun gerettet werden kann, was noch zu retten ist, bleibt fraglich. Zwar müssen die Schlecker-Erben das Kommando nicht komplett einem Insolvenzverwalter übergeben, aber letztlich werden Gläubiger entscheiden, ob es irgendwie weitergeht. Es wäre schön, wenn es wenigstens für einen großen Teil der fast 50 000 Mitarbeiter im In- und Ausland noch ein Happyend geben würde.
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