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Prime Quants (Archiv)
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Infineon-Spezial - Kräftige Gewinne nach Zahlen

(Prime Quants) - Der deutsche Chiphersteller Infineon präsentierte am frühen Morgen Zahlen zum Geschäftsquartal 2011/2012. Wie bereits im November angedeutet mussten sowohl bei den Umsätzen als auch beim Betriebsergebnis sowie beim Konzernergebnis rückläufige Zahlen hingenommen werden. Am Markt hatte man wohl schon mit schlimmeren Zahlen gerechnet. Auch wenn Infineon nicht mehr an das Wachstumstempo der vergangenen Quartale anknüpfen kann, ist die Aktie zum Mittag stark gefragt. Mit einem Plus von 4,56 Prozent auf 7,29 Euro scheinen die Papiere am Mittwoch den jüngst eingeschlagenen Aufwärtstrend weiter fortzuführen.

Der Konzernchef Peter Bauer betonte am Morgen auf der Hauptversammlung, dass Infineon trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weiterhin sehr profitabel arbeitet. Allerdings rechnet der Unternehmenslenker für das seit Januar laufende zweite Quartal lediglich mit einem unveränderten bis leicht rückläufigen Umsatz. Infineon wird damit nicht nahtlos an die Erholungsserie aus dem ersten Halbjahr 2011 anknüpfen. Die Umsätze verharren weiter knapp unterhalb der Milliardenmarke und damit unter dem Niveau von 2007. In der langfristigen Perspektive scheint sich der Umbau des Konzerns aber bemerkbar zu machen. So zeigt die obere Grafik, dass sich die Neubiberger deutlich von dem 2008er-Einbruch erholt haben. Die EU-Schuldenkrise macht sich in dem leichten Umsatzrückgang demgegenüber bislang kaum bemerkbar. Wie die Nachrichtenagentur dpa am frühen Morgen berichtete, sieht das Unternehmen in den kommenden Monaten vor allem Wachstumschancen in dem stark wachsendem Halbleitermarkt sowie bei Geschäften mit der Autoindustrie. Dies wäre wünschenswert, denn im Quartalsvergleich sind die Umsätze mit einem Rücklauf von 92 Mio. Euro so stark gefallen wie seit Juni 2010 nicht mehr.

Dass Infineon dennoch in der Erfolgsspur bleibt, zeigt das Betriebsergebnis pro Quartal. Zwar musste nach der kontinuierlichen Steigerung nun im zweiten Quartal in Folge ein kleiner Dämpfer verkraftet werden, mit einem Ergebnis von 129 Mio. Euro bleibt Infineon jedoch – trotz schrumpfender Umsätze – über dem Niveau von 2007. Zum achten Mal in Folge konnte der Chiphersteller damit ein positives Quartalsergebnis ausweisen.

Noch besser sieht es beim Konzernüberschuss aus. Der Einbruch im ersten Sommerquartal 2011 konnte deutlich verlangsamt werden. Zwar konnte die jüngsten Rekordquartale nicht getoppt werden, jedoch konnte eine Erfolgsbilanz von zehn positiven Quartalen in Folge auch schon lange nicht mehr verkündet werden. Das Konzernergebnis fällt leicht auf das Niveau von Ende 2009 / Anfang 2010 zurück.

Ein ähnliches Bild ergibt sich dementsprechend auch beim Gewinn pro Aktie. Dieser verringerte sich um 0,02 Euro auf nunmehr 0,09 Euro. Bezogen auf die ersten Monate 2011 – damals stand ein Ergebnis von 0,50 Euro zu Buche – ist der Rückgang zwar deutlich, ist im historischen Vergleich allerdings nicht als gravierend einzustufen.

Aus fundamentaler Perspektive zeigt sich, dass Infineon die positiven Tendenzen des Jahres 2009 und 2010 bestätigen kann. Zwar mussten sowohl beim Umsatz sowie beim Betriebs- als auch beim Konzernergebnis leichte Abschläge verkraftet werden, allerdings fielen diese deutlich geringer aus als es von manch einem Analysten erwartet wurde. Der Aktienkurz scheint den soliden fundamentalen Daten allerdings noch deutlich hinterher zu laufen. Nur zum Vergleich: Während sich der Konzern bereits wieder auf dem Niveau der Jahre 2007 befindet (die Aktie kostete damals zwischen 8,00 Euro und 14,00 Euro) sind die Anteilsscheine im Augenblick zu Preisen im Bereich von 7,30 Euro zu haben. Aus fundamentaler Sicht erreicht die Aktie also langsam wieder ein Level das als fair bewertet eingestuft werden kann.

Technischer Ausblick: In unserer jüngsten Analyse zu Infineon stellten wir fest, dass sich trotz Januar-Aufschlägen von 22,23 Prozent oberhalb von 7,00 Euro bzw. 7,05 Euro weiteres Aufwärtspotenzial bis 7,90 Euro bzw. 7,92 Euro ergibt. Auf diesem Niveau ist mit verstärkten Verkaufsinteresse und einem Pullback bis mindestens 7,60 Euro zu rechnen. Gelingt in der großen Perspektive der Sprung über die Marke von 8,00 Euro – dieses Level dürfte mehrmals angesteuert werden und ist nur schwer zu überbieten – könnten die Aktien von Infineon noch in diesem Jahr in den zweistelligen Kursbereich zurückkehren. Wer darauf spekuliert sollte allerdings die Zahlen aus dem zweiten Quartal, die im April erwartet werden, abwarten. Denn sofern sich das fundamentale Bild nicht gravierend ändert, bestehen gute Chancen die Marke von 8,00 Euro zurückzuerobern.

/sh

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