- Umsatz soll 2012 um mindestens 5% steigen
- GEA rechnet 2012 mit EBIT-Marge leicht über Vorjahr
- GEA will Dividende für 2011 anheben
(NEU: Weitere Aussagen des Unternehmens, Analystenstimme)
Von Heide Oberhauser-Aslan DOW JONES NEWSWIRES
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Maschinenbauer GEA lässt sich von den aktuellen Konjunktursorgen nicht beeindrucken. Beflügelt von einem starken Schlussquartal will das Düsseldorfer Unternehmen auch im laufenden Jahr wachsen. Die Nachfrage werde auf dem hohen Niveau von 2011 liegen, kündigte der Konzern am Montag an.
Die GEA Group AG sieht deshalb einen um bis zu 5 Prozent höheren Auftragseingang. Auch das Umsatzwachstum soll 2012 mindestens 5 Prozent erreichen und dies bei einer leicht steigenden Marge vor Zinsen und Steuern. Die Aktionäre sollen schon jetzt am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Die GEA-Dividende für 2011 soll um 0,15 EUR auf 0,55 EUR steigen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte der Konzern nach vorläufigen Zahlen die Erlöse um 23 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro, im vierten Quartal gelang sogar ein Anstieg um 27 Prozent. Das um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte EBIT kletterte im Vorjahr um 43% auf 525 Mio EUR. Den hohen Anstieg begründete GEA mit selektiven Auftragshereinnahmen sowie den Restrukturierungserfolgen der letzten Jahre. Die bereinigte operative Marge verbessert sich auf 9,7 Prozent nach 8,3 Prozent im Vorjahr. Im vierten Quartal lag die Marge sogar bei 12,7 Prozent.
"Wir freuen uns, dass die GEA sich trotz der weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten weiterhin einer dynamischen Nachfrage gegenübersieht und dieses Geschäftsjahr äußerst erfolgreich abschließen konnte", sagte Vorstandsvorsitzender Jürg Oleas. Das Volumenwachstum und vor allem die Profitabilität habe die früheren Erwartungen klar übertroffen, erklärte er. Im Geschäftsjahr 2011 sei das beste operative Ergebnis seit zehn Jahren erzielt worden.
Der Konzern profitiert derzeit davon, dass auch viele seiner Kunden resistent gegen die Konjunkturabkühlung sind. Mehr als 50% des Geschäftsvolumens erzielt GEA mittlerweile mit der wenig schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Analysten werteten die GEA-Zahlen in einer ersten Einschätzung als positiv. Das Unternehmen habe ein starkes viertes Quartal gezeigt, erklärten Analysten von Bankhaus Lampe. "Es gibt keine Anzeichen einer konjunkturellen Abschwächung", meinte Analyst Gordon Schönell. Der Ausblick bewege sich im Rahmen der Erwartungen, sei aber möglicherweise "etwas konservativ" gehalten worden, sagte er. Der Analyst stuft die Aktie mit "Halten" ein und nennt ein Kursziel von 24,30 Euro. An der Börse kamen die Geschäftszahlen gut an. Im frühen Handel legten die GEA-Aktien 1,7 Prozent auf 25,90 Euro zu.
Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com
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February 06, 2012 03:04 ET (08:04 GMT)
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