Erneut aufgeflammte Sorgen vor einem Scheitern der Sanierungsbemühungen in Griechenland haben am Freitag die US-Börsen belastet. Dass die rechtspopulistische Partei LAOS dem Sparpaket nicht zustimmen will, ließ Zweifel an der Reformfähigkeit des vor der Pleite stehenden Eurolandes aufkommen. Zudem hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Februar stärker als erwartet eingetrübt, was zusätzlich auf die Stimmung der Anleger drückte.
An der Wall Street fiel der Dow Jones Industrial
Auslöser für die Zweifel war die Ankündigung der kleinsten an der griechischen Regierung beteiligten Partei LAOS, dem vereinbarten Sparpaket die parlamentarische Zustimmung zu verweigern. "Nach unbestätigten Meldungen haben vier Minister der LAOS-Partei dem Regierungschef Papademos bereits ihren Rücktritt angeboten. Politische Verantwortung sieht anders aus.", kommentierte Marktanalyst Gregor Kuhn von IG Markets. Auch die stellvertretende Außenministerin Marilisa Xenogiannakopoulou trat inzwischen von ihrem Posten zurück.
Die aus IWF, EZB und EU bestehende Troika fordert von den drei Regierungsparteien die verbindliche Zusage, das Sparpaket auch nach einer Neuwahl mitzutragen und entsprechend umzusetzen. Ohne diese schriftliche Zusage bleibt das zweite Hilfspaket im Wert von 130 Milliarden Euro auf Eis, womit Griechenland de fakto pleite wäre. Kuhn: "Die Aktienmärkte quittieren die hellenische Rolle rückwärts mit erhöhtem Abgabedruck."
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ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026
AXC0229 2012-02-10/19:58