Der Energiekonzern Eon
Nach Amrumbank haben Eon eigentlich zwei weitere Großprojekte in Planung, Delta Nordsee und Arkonabecken in der Ostsee, sagte Winkel. "Wir untersuchen gerade den Meeresboden, um dann zu entscheiden, was wir nach Amrumbank machen. Aber angesichts des unsicheren Netzanschlusses können wir derzeit keine Investitionsentscheidung treffen. Das Problem beim Anschluss von Offshore-Windkraft gefährdet also die Energiewende in Deutschland ganz akut." Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, zehn Gigawatt Offshore-Kapazität bis 2020 zu erreichen.
Es gebe mehrere Gründe für die Verzögerungen beim Anschluss, sagte der Eon-Manger. "Die Netzbetreiber haben sich selbst über- und die Probleme unterschätzt. Zweitens hätten sie nicht ausreichend finanzielle Anreize. Sie bekommen die Investitionen nicht besonders hoch vergütet von der Regulierungsbehörde." Drittens schafften die Lieferanten es nicht, die benötigten Kabel herzustellen. "Und zuletzt: Die Behörden verursachen ein großes Durcheinander an Zuständigkeiten und stimmen sich nicht ab", sagte der Manager der Zeitung./stk
ISIN DE000ENAG999
AXC0001 2012-02-14/01:05