
Hamburg, 22. Februar 2012 - Trigema-Chef Wolfgang Grupp sieht Wirtschaften nach dem "Schneeball-System" und "Größenwahnsinn" als die entscheidenden Gründe für die Insolvenz der Drogeriekette Schlecker. Wie er gegenüber dem Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 3/2012, EVT 23. Februar) weiter sagte, scheine Schlecker irgendwann den "Überblick verloren" zu haben. Dies sei aber bei der Rechtsform eines "eingetragenen Kaufmanns" (e.K.) die Grundvoraussetzung. Er könne alles über sein Vermögen, Umsatz, Lieferanten, Warenlager und seine Kunden sagen.
Grupp, der seine Firma Trigema mit rund 1.000 Mitarbeitern und 86 Millionen Euro Umsatz ebenfalls als e.K. führt, hält diese Rechtsform für eine "sehr honorige, klare Rechtsform: Der, der entscheidet, haftet an allererster Stelle". Als Anreiz für diese Rechtsform fordert Grupp Vorteile bei der Einkommensteuer. "Wir werden unsere Krisen nicht stoppen, wenn die Entscheidungsträger nicht in die persönliche Haftung genommen werden", sagte er zu 'impulse'.
Beim Fall Schlecker habe ihn zudem gewundert, dass Schlecker als e.K. ein Firmengeflecht auch aus Kapitalgesellschaften aufgebaut habe: "Herr Schlecker ist persönlich haftend, und dann hängt er GmbHs darunter. Das kapiere ich nicht."
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