

"Das Beste oder nichts" fordert der selbstbewusste Slogan von Daimler. Dass im Umkehrschluss das Beste allerdings noch lange nicht alles ist, zeigt der Vergleich mit der Konkurrenz. Mit 106,5 Milliarden Euro Umsatz und 6 Milliarden Euro Nettogewinn hat Daimler zwar im vergangenen Jahr das beste Ergebnis in der 125-jährigen Firmengeschichte eingefahren. Und es geht nahtlos weiter. Im ersten Quartal 2012 liegt der Absatz bereits auf Rekordniveau. Aber auch mit derartigen Bestmarken kann der Autobauer nicht gegen die Konkurrenz anstinken. Daimler sieht BMW und Audi nur noch von hinten. Die Kernmarke Mercedes Benz liegt mit einer Umsatzrendite von 9 Prozent nur noch auf Rang 3. BMW glänzt mit einer Umsatzrendite 11,8 Prozent, Audi mit 12,1 Prozent. Mittlerweile verkaufen sowohl BMW als auch Audi mehr Fahrzeuge. Der Handelsblatt-Bilanzcheck sieht das Problem bei den Kosten je produzierten Fahrzeugs. Die Kosten für Entwicklung, Material und Personal pro Auto sind bei BMW und Audi wesentlich günstiger. Zudem beschäftigt Mercedes rund ein Viertel mehr Mitarbeiter als BMW. Die Münchner verkaufen allerdings mehr Autos. Das Ergebnis der Gleichung: Ein BMW-Beschäftigter sorgt für 150.000 Euro mehr Umsatz, als ein Mercedes-Mitarbeiter. Vorstands-Chef Dieter Zetsche wird den Aktionären diesem Umstand heute auf der Hauptversammlung erklären müssen - oder zumindest Wege aufzeigen, die Mercedes zu mehr Effizienz verhelfen sollen. Wie diese aussehen, erfahren Sie im Beitrag!
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