New York (BoerseGo.de) - Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson ist von einem Bundesrichter in Arkansas zur Zahlung einer Milliardenstrafe in Zusammenhang mit dem Arzneimittel Risperdal verurteilt worden. Der Richter hält den Konzern für schuldig, dass Arzneimittel auf betrügerische Weise vermarktet zu haben, berichtet MarketWatch. Risperdal wird unter anderem zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt. Johnson & Johnson soll tausende Ärzte getäuscht haben, indem das Medikament als "besser" und "sicherer" als Medikamente von anderen Herstellern bezeichnet worden ist. Für den Bundesstaat Arkansas habe diese Behauptung zu milliardenschweren Mehrkosten bei der Behandlung von Patienten geführt. Die vom Richter festgelegte Strafsumme beläuft sich auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Laut einem Sprecher von Johnson & Johnson erwägt der Konzern die Anfechtung des Urteils.