New York (BoerseGo.de) - Der Konzernchef des US-Energieunternehmens Chesapeake ist Informationen von MarketWatch zufolge in zweifelhafte Kreditgeschäfte verwickelt. Chesapeake ist nach Exxon Mobil der zweitgrößte US-Gasproduzent der USA.
Aubrey McClendon soll in den letzten drei Jahren Kredite in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar aufgenommen haben. Dabei hat er seine Anteile an Chesapeake-Ölquellen als Sicherheit hinterlegt. Durch die Kreditmittel hat er Beteiligungen an Öl- und Gasquellen finanziert, die zugleich als Sicherheit für die Kredite hinterlegt waren.
Juristen zufolge soll McClendon durch die privaten Geschäfte gegenüber den Investoren von Chesapeake in einen Interessenskonflikt getreten sein. Diese waren bisher nicht über die Kreditgeschäfte des Vorstands informiert worden. Der Großinvestor Dreman Value Management hat personelle Konsequenzen im Vorstand und Direktorium des Konzerns gefordert.
Die Aktien notieren nachbörslich bei 18,05 US-Dollar mit 0,28 Prozent im Plus.