Seattle (ots/PRNewswire) --Bedingte Zulassung beschleunigt die Verfügbarkeit einer innovativen neuen Therapie für Patienten mit einer unzulänglich behandelbaren Erkrankung
SEATTLE, 10. Mai 2012 /PRNewswire/ -- Cell Therapeutics, Inc. gab heute bekannt, dass Pixuvri® (Pixantrondimaleat) von der Europäischen Kommission (EC) eine bedingte Zulassung für die Monotherapie erwachsener Patienten mit mehrfach rezidiviertem oder therapieresistentem aggressivem Non-Hodgkin-B-Zell-Lymphom (NHL) erhalten hat. Pixuvri ist in der Europäischen Union (EU) damit das erste zugelassene Arzneimittel für diese Patientengruppe.
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Die Entscheidung der EC ermöglicht CTI die Markteinführung von Pixuvri in den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. CTI rechnet damit, Pixuvri in der EU zunächst im Rahmen eines Named-Patient-Programms baldmöglichst verfügbar zu machen und plant die Vermarktung und Kommerzialisierung in der EU über ein eigenes Vertriebssystem ab der 2. Jahreshälfte 2012.
?Pixuvri stellt eine willkommene Ergänzung für unsere Anstrengungen zur Eindämmung der Tumorprogression bei Patienten mit aggressiven NHL im Spätstadium dar, denn es zeigt gegenüber den bisher in diesem Krankheitsstadium eingesetzten Therapieformen signifikante Vorteile. Damit schließt es eine medizinische Versorgungslücke und eröffnet eine wichtige zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für die betroffenen Patienten", sagte Prof. Dr. Norbert Schmitz, Leiter der Hämatologischen Abteilung der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg.
?Die Entscheidung der EC für Pixuvri ist ein wichtiger Meilenstein für die Behandlung erwachsener Patienten mit mehrfach rezidivierten oder therapieresistenten aggressiven Non-Hodgkin-B-Zell-Lymphomen, für die es bisher keine zugelassenen Behandlungsoptionen gibt, und wir arbeiten zügig daran, das Arzneimittel für die Patienten in der EU verfügbar zu machen", betonte James A. Bianco, MD, Geschäftsführer von CTI.
In der klinischen Phase-III-Studie PIX301, die die Grundlage für den Zulassungsantrag bildete, zeigte sich, dass durch Pixuvri ein größerer Anteil der Patienten eine komplette Remission oder unbestätigte komplette Remission erreichte als durch die Vergleichschemotherapie (20% vs. 6%) und dass die mit Pixuvri behandelten Patienten länger ohne Fortschreiten ihrer Krebserkrankung überlebten (durchschnittlich 10,2 Monate vs. 7,6 Monate). Als Nebenwirkung wurde in den klinischen Studien am häufigsten eine Suppression der Knochenmarkfunktion gesehen, die zu einer Verminderung von weißen und roten Blutkörperchen sowie Thrombozyten führte. Infektionen traten häufig auf, waren aber nur bei wenigen Patienten schwerwiegend. In der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (?SmPC") werden die vollständigen Arzneimittelinformationen einschließlich des Wirksamkeits- und Sicherheitsprofils von Pixuvri für die zugelassene Indikation enthalten sein. Die SmPC wird als Bestandteil des Europäischen öffentlichen Beurteilungsberichts veröffentlicht und voraussichtlich in den nächsten Wochen auf der Webseite der Europäischen Arzneimittelagentur EMA (http://www.ema.europa.eu [http://www.ema.europa.eu/]) erscheinen.
Indikation und Dosierung
Pixuvri wird in der EU als Pixuvri® 29 mg Pulver zur Konzentrierung von Infusionslösungen vermarktet werden; und ist für die Monotherapie erwachsener Patienten mit mehrfach rezidivierten oder therapierefraktären aggressiven NHL indiziert. Der Nutzen von Pixuvri ist nicht belegt für die Fünft- und Mehrlinienchemotherapie bei Patienten, die refraktär gegen die vorausgegangene Therapie waren.
Eine Ampulle Pixuvri enthält 29 mg Pixantron (als Dimaleat) und muss vor Gebrauch aufgelöst und verdünnt werden. Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg/m2 Pixuvri-Base an den Tagen 1, 8 und 15 von bis zu sechs 28-Tage-Zyklen. Die Dosis muss jedoch zu Beginn eines jeden Zyklus auf der Grundlage des Nadirs der hämatologischen Werte bzw. der stärksten toxischen Wirkungen des vorhergehenden Therapiezyklus angepasst werden. Die zu verabreichende Menge Pixuvri sollte in Milligramm bezogen auf die Körperoberfläche des Patienten (KOF) festgelegt werden.
Informationen zur bedingten Marktzulassung
Ähnlich wie beim beschleunigten Zulassungsverfahren (?accelerated approval") in den Vereinigten Staaten wird in der EU eine bedingte Zulassung für Arzneimittel gewährt, die ein positives Nutzen/Risiko-Verhältnis aufweisen, eine medizinische Versorgungslücke schließen und deren sofortige Verfügbarkeit einen relevanten Nutzen für die öffentliche Gesundheit bringt. Eine bedingte Zulassung muss jährlich erneuert werden. Entsprechend den Bestimmungen für die bedingte Marktzulassung von Pixuvri wird von CTI die Durchführung einer Nachzulassungsstudie zur Bestätigung des zuvor beobachteten klinischen Nutzens gefordert.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA hat die laufende randomisierte, kontrollierte Phase-III-Studie PIX306 von CTI akzeptiert, in der Pixuvri/Rituximab mit Gemcitabin/Rituximab in Patienten, die nach 1 bis 3 früheren Behandlungen von aggressiver B-cell NHL Rezidive erlitten, und die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) infrage kommen, verglichen wird. Zulassungsvoraussetzung war die Zusage von CTI, die Ergebnisse der klinischen Studie PIX306 bis Juni 2015 vorlegen zu können.
Informationen zum Non-Hodgkin-Lymphom
Das NHL wird verursacht durch eine abnorme Vermehrung der Lymphozyten, eines Zelltyps, der wesentlich für die Funktion des Immunsystems ist. Das Lymphom entsteht in der Regel in Lymphknoten und breitet sich über das lymphatische System aus. NHL können grob in zwei große Gruppen eingeteilt werden - die aggressiven und indolenten NHL. Aggressive NHL stellen eine rasch wachsende Tumorform dar, bei der fortgeschrittene Krankheitsstadien wesentlich schneller erreicht werden als bei den langsamer progredienten indolenten NHL. Aufgrund der GLOBOCAN-Daten von 2008 der International Agency for Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation ist nach aktuellen Schätzungen in der EU mit jährlich etwa 74.162 NHL-Neuerkrankungen und 31.371 Todesfällen durch NHL zu rechnen.
Es gibt zahlreiche Unterformen des NHL; das aggressive B Zell-Lymphom die häufigste Form des NHL und ist für etwa 60% der Fälle verantwortlich. Durch die Ersttherapie mit einer Anthrazykline enthaltenden Kombinationstherapie für agressive NHL können bis zu 60% der Patienten geheilt werden. Von den verbleibenden Patienten sprechen etwa die Hälfte auf die intensive Zweittherapie an und einige werden durch Stammzelltransplantate geheilt. Für Patienten, die für eine intensive zweite Therapie nicht in Frage kommen und solche, die auf die Therapie nicht ansprechen oder Rückfälle bekommen, gab es bis zur Zulassung von Pixuvri kein Therapeutikum, das die regulatorische Zulassung für diese Patientengruppe erhalten hat.
Informationen zu Pixuvri (Pixantron)
Pixantron ist ein neuartiges Aza-Anthracendion mit einzigartigen strukturellen und physikochemischen Eigenschaften. Im Gegensatz zu verwandten Verbindungen bildet Pixantron stabile DNA-Addukte und zeigt in präklinischen Modellen eine deutlich höhere Anti-Lymphom-Aktivität im Vergleich zu verwandten antineoplastischen Verbindungen. Die Struktur von Pixantron wurde so entwickelt, dass die Eisenbindung und damit die Bildung freier Sauerstoffradikale unterbunden ist und dass es nicht zur Bildung eines langlebigen Hydroxyl-Metabolits kommen kann - diese beiden Mechanismen sind mutmaßlich für die Anthrazyklin-induzierte akute und chronische Kardiotoxizität verantwortlich. Diese neuartigen pharmakologischen Eigenschaften erlauben eine Pixantron-Behandlung von Patienten, die bereits mit der nahezu maximalen Anthrazyklin-Lebensdosis behandelt wurden, ohne dass die Kardiotoxizität inakzeptabel hoch wird. Da Pixantron nicht vesikant ist, kann es sicher über einen peripheren intravenösen Katheter verabreicht werden. Pixuvri ist zum Zeitpunkt der Erteilung der Marktzulassung von der Europäischen Kommission noch nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika zugelassen.
Informationen über Cell Therapeutics, Inc.
CTI ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Seattle (USA). Unser Engagement gilt der Entwicklung eines integrierten Portfolios onkologischer Produkte, um Krebserkrankungen besser behandelbar zu machen. Weitere Informationen finden Sie unter www.CellTherapeutics.com [http://www.celltherapeutics.com/].
Auf unserer Website können Sie sich unter http://www.CellTherapeutics.com/investors_alert [http://www.celltherapeutics.com/investors_alert] auch für den Bezug aktueller Mitteilungen per E-Mail oder RSS-Feed anmelden.
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die eine Reihe von Risiken und Unwägbarkeiten beinhalten, welche sich wesentlich und/oder nachteilig auf die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse und den Börsenkurs der CTI-Wertpapiere auswirken können. Risiken und Unwägbarkeiten, die sich auf die Entwicklung von Pixuvri auswirken können, sind insbesondere die mit präklinischen und klinischen Entwicklungen in der biopharmazeutischen Industrie - allgemein oder spezifisch auf Pixuvri bezogen - verbundenen Risiken, wie z.B. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) das Risiko, dass sich Pixuvri nach dem Urteil der US Food and Drug Administration nicht als wirksam und sicher für die Behandlung rezidivierter oder therapierefraktärer NHL bzw. anderer Tumoren erweist; dass Pixuvri nicht sofort für die Patienten in der EU zur Verfügung steht; dass CTI Pixuvri nicht ab der zweiten Hälfte 2012 über ein eigenes Vertriebssystem in der EU auf den Markt bringt und kommerzialisiert; dass bei den mit Pixuvri Behandelten andere Nebenwirkungen als eine Knochenmarkdepression auftreten; dass CTI die klinische Studie PIX306 (Vergleich von Pixuvri/Rituximab und Gemcitabin/Rituximab für Patienten, die nach ein bis drei früheren Behandlungen von aggressivem B-Zell-NHL Rezidive erlitten haben und nicht für ASZT in Frage kommen), nicht bis Juni 2015 oder überhaupt nicht wie von der EMA gefordert abschließen bzw. die Ergebnisse nicht bis Juni 2015 oder überhaupt nicht vorlegen kann; dass CTI nicht in der Lage ist, eine Nachzulassungsstudie zur Bestätigung des in der Studie PIX301 beobachteten klinischen Nutzens durchzuführen; dass die bedingte Zulassung für Pixuvri nicht verlängert wird; inwieweit CTI weiterhin in der Lage ist, das erforderliche Kapital für die laufenden Geschäfte, Wettbewerbsfaktoren, technologische Entwicklungen sowie die Kosten für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Pixuvri aufzubringen; außerdem die in den periodisch bei der Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission) hinterlegten CTI-Unterlagen erwähnten oder beschriebenen Risikofaktoren wie z.B. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) die neuesten Eingaben auf Formblatt 10-K, 10-Q und 8-K. Über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus beabsichtigt CTI keine Aktualisierung oder Korrektur der zukunftsbezogenen Aussagen aufgrund neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder sonstiger Gründe.
Web site: http://www.CellTherapeutics.com/
Originaltext: CELL THERAPEUTICS, INC. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54659 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54659.rss2
Pressekontakt: KONTAKT: Europäische Information, Elena Bellacicca, +39-02-89659700, EBellacicca@cti-lifesciences.com; oder USA Ansprechpartner für Medien, Dan Eramian, +1-206-272-4343, +1-206-854-1200, media@ctiseattle.com, www.CellTherapeutics.com/press_room; oder Ansprechpartner für Investoren, Ed Bell, +1-206-272-4345 oder Lindsey Jesch Logan, +1-206-272-4347, F: +1-206-272-4434, invest@ctiseattle.com, www.CellTherapeutics.com/investors
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Die Entscheidung der EC ermöglicht CTI die Markteinführung von Pixuvri in den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. CTI rechnet damit, Pixuvri in der EU zunächst im Rahmen eines Named-Patient-Programms baldmöglichst verfügbar zu machen und plant die Vermarktung und Kommerzialisierung in der EU über ein eigenes Vertriebssystem ab der 2. Jahreshälfte 2012.
?Pixuvri stellt eine willkommene Ergänzung für unsere Anstrengungen zur Eindämmung der Tumorprogression bei Patienten mit aggressiven NHL im Spätstadium dar, denn es zeigt gegenüber den bisher in diesem Krankheitsstadium eingesetzten Therapieformen signifikante Vorteile. Damit schließt es eine medizinische Versorgungslücke und eröffnet eine wichtige zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für die betroffenen Patienten", sagte Prof. Dr. Norbert Schmitz, Leiter der Hämatologischen Abteilung der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg.
?Die Entscheidung der EC für Pixuvri ist ein wichtiger Meilenstein für die Behandlung erwachsener Patienten mit mehrfach rezidivierten oder therapieresistenten aggressiven Non-Hodgkin-B-Zell-Lymphomen, für die es bisher keine zugelassenen Behandlungsoptionen gibt, und wir arbeiten zügig daran, das Arzneimittel für die Patienten in der EU verfügbar zu machen", betonte James A. Bianco, MD, Geschäftsführer von CTI.
In der klinischen Phase-III-Studie PIX301, die die Grundlage für den Zulassungsantrag bildete, zeigte sich, dass durch Pixuvri ein größerer Anteil der Patienten eine komplette Remission oder unbestätigte komplette Remission erreichte als durch die Vergleichschemotherapie (20% vs. 6%) und dass die mit Pixuvri behandelten Patienten länger ohne Fortschreiten ihrer Krebserkrankung überlebten (durchschnittlich 10,2 Monate vs. 7,6 Monate). Als Nebenwirkung wurde in den klinischen Studien am häufigsten eine Suppression der Knochenmarkfunktion gesehen, die zu einer Verminderung von weißen und roten Blutkörperchen sowie Thrombozyten führte. Infektionen traten häufig auf, waren aber nur bei wenigen Patienten schwerwiegend. In der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (?SmPC") werden die vollständigen Arzneimittelinformationen einschließlich des Wirksamkeits- und Sicherheitsprofils von Pixuvri für die zugelassene Indikation enthalten sein. Die SmPC wird als Bestandteil des Europäischen öffentlichen Beurteilungsberichts veröffentlicht und voraussichtlich in den nächsten Wochen auf der Webseite der Europäischen Arzneimittelagentur EMA (http://www.ema.europa.eu [http://www.ema.europa.eu/]) erscheinen.
Indikation und Dosierung
Pixuvri wird in der EU als Pixuvri® 29 mg Pulver zur Konzentrierung von Infusionslösungen vermarktet werden; und ist für die Monotherapie erwachsener Patienten mit mehrfach rezidivierten oder therapierefraktären aggressiven NHL indiziert. Der Nutzen von Pixuvri ist nicht belegt für die Fünft- und Mehrlinienchemotherapie bei Patienten, die refraktär gegen die vorausgegangene Therapie waren.
Eine Ampulle Pixuvri enthält 29 mg Pixantron (als Dimaleat) und muss vor Gebrauch aufgelöst und verdünnt werden. Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg/m2 Pixuvri-Base an den Tagen 1, 8 und 15 von bis zu sechs 28-Tage-Zyklen. Die Dosis muss jedoch zu Beginn eines jeden Zyklus auf der Grundlage des Nadirs der hämatologischen Werte bzw. der stärksten toxischen Wirkungen des vorhergehenden Therapiezyklus angepasst werden. Die zu verabreichende Menge Pixuvri sollte in Milligramm bezogen auf die Körperoberfläche des Patienten (KOF) festgelegt werden.
Informationen zur bedingten Marktzulassung
Ähnlich wie beim beschleunigten Zulassungsverfahren (?accelerated approval") in den Vereinigten Staaten wird in der EU eine bedingte Zulassung für Arzneimittel gewährt, die ein positives Nutzen/Risiko-Verhältnis aufweisen, eine medizinische Versorgungslücke schließen und deren sofortige Verfügbarkeit einen relevanten Nutzen für die öffentliche Gesundheit bringt. Eine bedingte Zulassung muss jährlich erneuert werden. Entsprechend den Bestimmungen für die bedingte Marktzulassung von Pixuvri wird von CTI die Durchführung einer Nachzulassungsstudie zur Bestätigung des zuvor beobachteten klinischen Nutzens gefordert.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA hat die laufende randomisierte, kontrollierte Phase-III-Studie PIX306 von CTI akzeptiert, in der Pixuvri/Rituximab mit Gemcitabin/Rituximab in Patienten, die nach 1 bis 3 früheren Behandlungen von aggressiver B-cell NHL Rezidive erlitten, und die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) infrage kommen, verglichen wird. Zulassungsvoraussetzung war die Zusage von CTI, die Ergebnisse der klinischen Studie PIX306 bis Juni 2015 vorlegen zu können.
Informationen zum Non-Hodgkin-Lymphom
Das NHL wird verursacht durch eine abnorme Vermehrung der Lymphozyten, eines Zelltyps, der wesentlich für die Funktion des Immunsystems ist. Das Lymphom entsteht in der Regel in Lymphknoten und breitet sich über das lymphatische System aus. NHL können grob in zwei große Gruppen eingeteilt werden - die aggressiven und indolenten NHL. Aggressive NHL stellen eine rasch wachsende Tumorform dar, bei der fortgeschrittene Krankheitsstadien wesentlich schneller erreicht werden als bei den langsamer progredienten indolenten NHL. Aufgrund der GLOBOCAN-Daten von 2008 der International Agency for Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation ist nach aktuellen Schätzungen in der EU mit jährlich etwa 74.162 NHL-Neuerkrankungen und 31.371 Todesfällen durch NHL zu rechnen.
Es gibt zahlreiche Unterformen des NHL; das aggressive B Zell-Lymphom die häufigste Form des NHL und ist für etwa 60% der Fälle verantwortlich. Durch die Ersttherapie mit einer Anthrazykline enthaltenden Kombinationstherapie für agressive NHL können bis zu 60% der Patienten geheilt werden. Von den verbleibenden Patienten sprechen etwa die Hälfte auf die intensive Zweittherapie an und einige werden durch Stammzelltransplantate geheilt. Für Patienten, die für eine intensive zweite Therapie nicht in Frage kommen und solche, die auf die Therapie nicht ansprechen oder Rückfälle bekommen, gab es bis zur Zulassung von Pixuvri kein Therapeutikum, das die regulatorische Zulassung für diese Patientengruppe erhalten hat.
Informationen zu Pixuvri (Pixantron)
Pixantron ist ein neuartiges Aza-Anthracendion mit einzigartigen strukturellen und physikochemischen Eigenschaften. Im Gegensatz zu verwandten Verbindungen bildet Pixantron stabile DNA-Addukte und zeigt in präklinischen Modellen eine deutlich höhere Anti-Lymphom-Aktivität im Vergleich zu verwandten antineoplastischen Verbindungen. Die Struktur von Pixantron wurde so entwickelt, dass die Eisenbindung und damit die Bildung freier Sauerstoffradikale unterbunden ist und dass es nicht zur Bildung eines langlebigen Hydroxyl-Metabolits kommen kann - diese beiden Mechanismen sind mutmaßlich für die Anthrazyklin-induzierte akute und chronische Kardiotoxizität verantwortlich. Diese neuartigen pharmakologischen Eigenschaften erlauben eine Pixantron-Behandlung von Patienten, die bereits mit der nahezu maximalen Anthrazyklin-Lebensdosis behandelt wurden, ohne dass die Kardiotoxizität inakzeptabel hoch wird. Da Pixantron nicht vesikant ist, kann es sicher über einen peripheren intravenösen Katheter verabreicht werden. Pixuvri ist zum Zeitpunkt der Erteilung der Marktzulassung von der Europäischen Kommission noch nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika zugelassen.
Informationen über Cell Therapeutics, Inc.
CTI ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Seattle (USA). Unser Engagement gilt der Entwicklung eines integrierten Portfolios onkologischer Produkte, um Krebserkrankungen besser behandelbar zu machen. Weitere Informationen finden Sie unter www.CellTherapeutics.com [http://www.celltherapeutics.com/].
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Web site: http://www.CellTherapeutics.com/
Originaltext: CELL THERAPEUTICS, INC. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54659 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54659.rss2
Pressekontakt: KONTAKT: Europäische Information, Elena Bellacicca, +39-02-89659700, EBellacicca@cti-lifesciences.com; oder USA Ansprechpartner für Medien, Dan Eramian, +1-206-272-4343, +1-206-854-1200, media@ctiseattle.com, www.CellTherapeutics.com/press_room; oder Ansprechpartner für Investoren, Ed Bell, +1-206-272-4345 oder Lindsey Jesch Logan, +1-206-272-4347, F: +1-206-272-4434, invest@ctiseattle.com, www.CellTherapeutics.com/investors