MÜNCHEN (Dow Jones)--Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat Griechenland davor gewarnt, bestehende Verträge mit der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aufzukündigen. "Wenn Athen nicht zu seinem Wort steht, dann ist das eine demokratische Entscheidung. Daraus folgt aber auch, dass die Grundlage für weitere Finanzhilfen entfällt", sagte Weidmann der Süddeutschen Zeitung. Auch die Geberländer müssten sich gegenüber ihrer Bevölkerung rechtfertigen. Ein Austritt Griechenlands hätte für das Land "gravierendere Folgen als für den Rest der Eurozone", fügte Weidmann hinzu.
In Griechenland ist auch der dritte Versuch zur Bildung einer Regierung gescheitert. Das schuldengeplagte Land steuert damit auf Neuwahlen im Juni und eine ungewisse Zukunft zu. Sollten bei der Neuwahl die Spargegner obsiegen, dürfte damit auch der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion besiegelt sein.
DJG/apo
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May 12, 2012 13:42 ET (17:42 GMT)
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